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Niedersachsen: Audifahrer rast durch Autobahnbaustelle bei Kassel

Polizei stellt Führerschein sicher. Mit über 200 km/h bei erlaubten 80 unterwegs, Verdacht auf illegales Kraftfahrzeugrennen. Fahrer muss sich verantworten.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Kassel / Autobahn 49:

In der Nacht zum heutigen Freitag wurde ein Audi auf der Autobahn 49 bei Kassel mit Geschwindigkeiten von über 200 km/h bei erlaubten 80 Stundenkilometern erwischt. Der Fahrer wird nun wegen des Verdachts des illegalen Kraftfahrzeugrennens angeklagt, außerdem wurde sein Führerschein eingezogen.

Ein hochmotorisierter Audi fiel einer Streife der Autobahnpolizei Baunatal kurz nach Mitternacht auf, als er mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch eine Baustelle in Richtung der A7 fuhr. Der Tacho des Funkwagens zeigte konstant Geschwindigkeiten über 200 Kilometer pro Stunde an, wie die Beamten berichteten. Glücklicherweise kam niemand zu Schaden, als der Fahrer andere Verkehrsteilnehmer im Baustellenbereich mit hoher Geschwindigkeit überholte und auch in Kurven nicht abbremste. Bei der Anschlussstelle Waldau gelang es der Streife schließlich, den Fahrer zu stoppen, der den Funkwagen hinter sich in der Dunkelheit offenbar nicht bemerkt hatte. Der 22-jährige Mann aus Niedersachsen zeigte jedoch keinerlei Verständnis für sein Verhalten; ihm schien die Gefährlichkeit seiner Fahrweise nicht bewusst zu sein. Die Autobahnpolizisten sahen das anders und brachten den Fall vor die Staatsanwaltschaft Kassel, die die Sicherstellung des Führerscheins des 22-Jährigen anordnete. Somit musste der 22-jährige Beifahrer das Steuer übernehmen. Gegen den Audifahrer wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet. Neben dem endgültigen Entzug der Fahrerlaubnis droht ihm nun eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% aller Unfälle sind. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817, was 81,02% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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