Ein mutmaßlicher Dealer harter Drogen wurde in Kassel-Nord festgenommen. Er wurde einem Haftrichter vorgeführt und befindet sich nun in Untersuchungshaft.
OE City Erfolg: Mutmaßlicher Drogendealer in U-Haft
Kassel (ost)
Kassel-Nord:
Ein weiterer Erfolg wurde von den Beamten der OE City der Kasseler Polizei mit der Festnahme eines mutmaßlichen Drogenhändlers am Samstagnachmittag in der Kasseler Nordstadt erzielt. Die verdeckten Ermittler beobachteten gegen 15 Uhr in der Gießbergstraße, Ecke Wolfhager Straße, einen Drogenhandel, weshalb der Verdächtige daraufhin kontrolliert werden sollte. Als die zivilen Beamten sich als Polizisten zu erkennen gaben, warf der Mann vor ihren Augen eine Taschentuchverpackung in die Luft und ergriff sofort die Flucht. Sein Fluchtversuch wurde jedoch schnell beendet, als er von einer herbeigerufenen uniformierten Streife in einem nahegelegenen Park festgenommen wurde. In der weggeworfenen Verpackung fanden die Beamten 12 verkaufsfertige Plomben mit insgesamt rund 5 Gramm Kokain. Bei der Durchsuchung des Festgenommenen wurde außerdem ein Pfefferspray gefunden, das zusammen mit den Betäubungsmitteln sichergestellt wurde.
Der 35-jährige Algerier, der keinen festen Wohnsitz hat und bereits mehrfach wegen illegalen Drogenhandels bekannt ist, wurde von den Beamten in Gewahrsam genommen. Aufgrund der Fluchtgefahr und des Verdachts auf gewerbsmäßigen Drogenhandel, um seinen Lebensunterhalt zu finanzieren, wurde er am Sonntag einem Richter vorgeführt. Dieser ordnete die Untersuchungshaft gegen den 35-Jährigen an. Die weiteren Ermittlungen werden von der OE City durchgeführt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2021/2022
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 25.216 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 nur noch 24.363 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging von 23.331 auf 22.378 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 19.820 auf 19.168, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17.704 auf 17.079 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2.116 auf 2.089 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6.321 auf 6.494. Im Vergleich dazu verzeichnet Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit 70.510 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 25.216 | 24.363 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 23.331 | 22.378 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.820 | 19.168 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.704 | 17.079 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.116 | 2.089 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.321 | 6.494 |
Quelle: Bundeskriminalamt