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Offenbach-Kaiserlei: Polizeikontrollen am Sonntag

Beamte des Offenbacher Polizeireviers haben berauschte Fahrer, verbotene Rauschmittel und gesuchte Personen gefunden. Gezielte Überprüfungen führten zu mehreren Strafverfahren.

Foto: Depositphotos

Offenbach (ost)

Beamte des Polizeireviers in Offenbach führten am Sonntag Kontrollen im Stadtgebiet durch und stellten fest, dass die Angehaltenen entweder verbotene Drogen bei sich hatten, berauscht unterwegs waren oder gesucht wurden.

Früh am Morgen fanden gezielte Überprüfungen im Stadtteil Kaiserlei statt. Um 6.25 Uhr gab es den ersten Fund in der Kaiserleistraße: Ein 22-jähriger Frankfurter hatte drei rosafarbene Tabletten und einen kleinen Brocken einer weiß-pulvrigen Substanz in seiner Bauchtasche. Ein Rauschgift-Vortest zeigte positiv auf Ecstasy und Amphetamin an. Ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde eingeleitet. Zudem war der junge Mann von einer bayerischen Staatsanwaltschaft zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben, was der Behörde mitgeteilt wurde.

Gleichzeitig fand eine andere Kontrolle nicht weit entfernt im Nordring statt: Eine 18-jährige Frau hatte eine geringe Menge einer weißen kristallartigen Substanz in ihrer Umhängetasche. Auch hier reagierte ein Vortest positiv auf Amphetamin, was zu einer Anzeige gegen die Frau aus Friedrichsdorf führte.

Nur wenige Minuten später, kurz nach halb sieben, führte die Kontrolle eines VW-Fahrers ebenfalls zu strafrechtlichen Konsequenzen. Ein 24-jähriger Fahrer wurde in der Strahlenbergerstraße mit seinem Golf gestoppt. Er soll unter dem Einfluss von Cannabis und Kokain gefahren sein und auch alkoholisiert gewesen sein (ein Atemtest ergab 0,52 Promille). Es folgte eine Blutentnahme und die Beamten behielten vorerst seinen Fahrzeugschlüssel.

Ein 34-jähriger Fahrer wurde am Nachmittag, kurz vor halb eins, im Bierbrauerweg unter dem Einfluss von Cannabis am Steuer seines Ford Fiesta erwischt. Auch er musste Blut abgeben und seine Personalien wurden für das Ermittlungsverfahren aufgenommen.

Im Rahmen der Kontrollen wurde auch ein Haftbefehl vollstreckt und einige Ordnungswidrigkeiten geahndet, wie z.B. die verbotene Nutzung des Handys am Steuer.

Offenbach, 24.03.2025, Pressestelle, Thomas Leipold

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023

Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Anstieg der registrierten Fälle von 24363 im Jahr 2022 auf 26518 im Jahr 2023. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 auf 23101 im gleichen Zeitraum. Die Anzahl der Verdächtigen blieb jedoch mit 19133 konstant. Im Jahr 2023 waren 17106 männliche Verdächtige und 2027 weibliche Verdächtige registriert. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6494 auf 7004. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 24.363 26.518
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22.378 23.101
Anzahl der Verdächtigen 19.168 19.133
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17.079 17.106
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.089 2.027
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6.494 7.004

Quelle: Bundeskriminalamt

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