Polizei zieht berauschte Fahrer aus dem Verkehr und leitet Verfahren ein.
Offenbach: Verkehrskontrollen mit Blutentnahmen
Offenbach (ost)
Während gezielter Verkehrskontrollen lag am Donnerstag erneut der Fokus der Polizeibeamtinnen und -beamten auf Fahrzeugführern, die unter dem Einfluss von Drogen oder Alkohol standen. Zwischen 14 und 22 Uhr wurden am Nordring zahlreiche Fahrzeuge kontrolliert. Insgesamt wurden während der Kontrollen zehn Blutentnahmen durchgeführt, da die Fahrer offensichtlich berauscht waren. Neun Personen hatten entweder Cannabis oder andere Betäubungsmittel konsumiert, eine Person stand unter Alkoholeinfluss. Entsprechende Straf- oder Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet. Zusätzlich wurden fünf Anzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, fünf Anzeigen gegen die Halter wegen Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, 2-mal Urkundenfälschung, 2-mal Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz sowie eine Strafanzeige wegen Verstoßes gegen das Antidopinggesetz festgestellt. Ein 36-Jähriger wird für einen Teil dieser Verstöße verantwortlich gemacht, da er nicht nur unter dem Einfluss von Kokain gefahren sein soll, sondern auch ein entstempeltes und manipuliertes Kennzeichen an seinem Opel angebracht hatte und Dopingmittel in seinem Wagen transportierte.
Des Weiteren wurden bei den angehaltenen Personen drei Fahndungsnotierungen abgearbeitet, um eine ladungsfähige Anschrift oder den Aufenthaltsort zu klären. Zusätzlich wurden etwa 1.000 Euro an Sicherheitsleistungen erhoben.
Die Kontrollstelle diente nicht nur der Erhaltung der Verkehrssicherheit, sondern auch der praktischen Schulung der Polizeibeamtinnen und -beamten im Rahmen der „DiS“-Ausbildung (Drogenerkennung im Straßenverkehr).
Offenbach, 09.05.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an, wobei im Jahr 2022 24363 Fälle und im Jahr 2023 26518 Fälle verzeichnet wurden. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 im Jahr 2022 auf 23101 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17079 auf 17106 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2089 auf 2027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6494 im Jahr 2022 auf 7004 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt