Mehrere Festnahmen und Durchsuchungen im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens gegen vier Männer im Alter von 18 bis 34 Jahren.
Organisierter Rauschgifthandel in Wiesbaden

Wiesbaden (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung von der Staatsanwaltschaft Wiesbaden und dem Hessischen Landeskriminalamt (HLKA)
In einem Ermittlungsverfahren, das vom HLKA im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wiesbaden durchgeführt wird, wurden am Sonntagmorgen (02.11.) acht Wohn- und Geschäftsräume in Wiesbaden durchsucht.
Zusätzlich konnten zwei Haftbefehle vollstreckt und ein Verdächtiger vorläufig festgenommen werden. Ein weiterer Verdächtiger wird derzeit noch per Haftbefehl gesucht.
Die Ermittlungen richten sich insgesamt gegen vier Männer im Alter von 18 bis 34 Jahren. Ihnen werden verschiedene Straftaten im Zusammenhang mit organisiertem Drogenhandel und Geldwäsche vorgeworfen.
Die festgenommenen Männer mit Haftbefehl werden am Montag (03.11.) dem Haftrichter beim zuständigen Amtsgericht Wiesbaden vorgeführt. Der Beschuldigte, gegen den kein Haftbefehl vorlag, wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen freigelassen.
Neben Kräften des HLKA waren auch Polizeibeamtinnen und -beamte des Polizeipräsidiums Westhessen sowie des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz, darunter auch Spezialeinheiten.
Verschiedene Beweismittel, darunter Betäubungsmittel wie Marihuana, verpackte Kokainplomben, Crack sowie Mobiltelefone, Datenträger, Dokumente und Bargeld konnten gefunden und sichergestellt werden.
Im Rahmen der Vermögensabschöpfung wurden Bargeld, hochwertige Uhren und weiterer Schmuck im oberen fünfstelligen Bereich beschlagnahmt. Die Ermittlungen und Auswertungen dauern an. Weitere Informationen werden ausschließlich von der zuständigen Staatsanwaltschaft Wiesbaden erteilt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 24.363 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 26.518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22.378 im Jahr 2022 auf 23.101 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19.133 in beiden Jahren nahezu konstant. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73.917 Fällen. In Hessen sind die Drogenraten im Vergleich dazu deutlich niedriger.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
| Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt








