Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Osthessen: ROADPOL-Aktionswoche 2025

Die osthessische Polizei engagiert sich vom 16. bis 22. September im Rahmen der europäischen Roadpol „Safety Days“ für mehr Verkehrssicherheit, besonders für Zweiradfahrende.

Foto: Depositphotos

Osthessen (ost)

Osthessen. Auch in diesem Jahr beteiligt sich die osthessische Polizei an den europäischen Roadpol „Safety Days“, die vom 16. bis 22. September stattfinden.

ROADPOL – gemeinsam für sichere Straßen in Europa

ROADPOL (European Roads Policing Network) ist ein Netzwerk von Verkehrspolizeien in Europa, das sich seit vielen Jahren für mehr Sicherheit auf den Straßen des Kontinents einsetzt. Das Hauptziel besteht darin, Verkehrsunfälle zu verringern, Menschenleben zu schützen und das Bewusstsein für verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr zu stärken.

Fokus 2025: Zweiradfahrer

Während der diesjährigen Roadpol „Safety Days“ vom 16. bis 22. September 2025 liegt der Schwerpunkt auf der Sicherheit von Zweiradfahrern – sei es auf Fahrrädern, Motorrädern, Mopeds oder Rollern, unabhängig von ihrem Antrieb. Diese Verkehrsteilnehmer gehören zu den besonders gefährdeten. Fehlende Schutzausrüstung, schlechte Sichtbarkeit und riskantes Fahrverhalten führen häufig zu schweren Unfällen. Durch gezielte Präventionsmaßnahmen und verstärkte Kontrollen soll die Sicherheit dieser Gruppe verbessert werden.

Aktionstag am 18. September – „Vision ZERO“

Ein Höhepunkt der Roadpol „Safety Days“ ist der Aktionstag am 18. September, der im Zeichen der europaweiten „Vision ZERO“ steht: keine Verkehrstoten mehr auf Europas Straßen. An diesem Tag werden in allen Mitgliedsländern die tödlichen Verkehrsunfälle besonders erfasst und analysiert. Die Erfolge der vergangenen Jahre zeigen, dass dieses Ziel erreichbar ist: In Hessen konnte sowohl 2023 als auch 2024 an diesem Aktionstag erfreulicherweise „ZERO“ – also keine Verkehrstoten – verzeichnet werden. Diese positiven Ergebnisse sollen Ansporn sein, weiterhin gemeinsam Verantwortung zu übernehmen und sicherzustellen, dass jeder Verkehrsteilnehmer – sei es zu Fuß, mit dem Fahrrad oder motorisiert – sicher nach Hause kommt.

Social-Media-Plattformen im Einsatz für Menschenleben

In Zusammenarbeit mit ROADPOL wird die hessische Polizei die Aktionswoche auf ihren Social-Media-Plattformen begleiten, ebenso wie die osthessische Polizei auf X, Facebook und Instagram unter @polizei_oh und den Hashtags #roadpolsafetydays, #zeromeanslife, #roadsafety, #helmetforlife, #safetytwowheels und #besafebeseen. Ziel ist es, die Verkehrsteilnehmer dazu zu bringen, über ihr Verhalten im Straßenverkehr nachzudenken. Auch das Verhalten junger Fahrer wird dabei besonders beachtet.

Zielgerichtete Verkehrskontrollen

Zusätzlich zu den Verkehrskontrollen in Osthessen, die sich auf Ablenkung, überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol und Drogen konzentrieren, werden Polizisten die Verkehrsteilnehmer über ihre Verantwortung und sicheres Verhalten im Straßenverkehr sensibilisieren, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Verkehrssicherheit betrifft uns alle

Die Roadpol Safety Days zeigen: Jeder kann durch Rücksichtnahme, Einhaltung der Verkehrsregeln und vorsichtiges Verhalten einen wichtigen Beitrag leisten. ROADPOL lädt alle Bürger ein, in dieser Aktionswoche ein Zeichen für mehr Verkehrssicherheit zu setzen – für sich selbst, für ihre Mitmenschen und besonders für die schwächsten Verkehrsteilnehmer.

(ML)

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% der Gesamtzahl entspricht. Unter dem Einfluss berauschender Mittel gab es 1.164 Unfälle, was 0,8% aller Unfälle sind. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% der Gesamtzahl ausmacht. In innerorts gelegenen Ortslagen ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

nf24