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Polizei warnt vor Falschgeld: Betrügerin kauft Smartphone mit gefälschten Scheinen

Ein 54-jähriger Mann aus Kassel wurde Opfer einer Betrügerin, die 22 falsche 50-Euro-Scheine benutzte. Polizei gibt Tipps zur Erkennung von Falschgeld.

Foto: unsplash

Kassel (ost)

Kassel: Am Sonntagnachmittag wurde ein 54-Jähriger aus Kassel Opfer einer dreisten Betrügerin. Der Mann stellte ein Smartphone zum Verkauf über ein Kleinanzeigenportal im Internet online. Kurz darauf meldete sich eine Interessentin und bestätigte den Kauf. Als es dann um 14:40 Uhr zur Übergabe des Handys kam, zahlte die Täterin den vereinbarten Betrag von 1.100 Euro in bar in 50-Euro-Scheinen und verschwand. Der 54-Jährige hatte jedoch ein komisches Gefühl, als er die Geldscheine berührte. Als er einen anderen 50-Euro-Schein, der ihm gehörte, zum Vergleich danebenlegte, bestätigte sich sein Verdacht über die Fälschung. Er begab sich zur Polizei, zu diesem Zeitpunkt war die Unbekannte bereits verschwunden. Die Beamten des Kriminaldauerdienstes stellten die 22 gefälschten Scheine sicher.

Aus aktuellem Anlass möchte die Polizei sensibilisieren und gibt folgende Ratschläge:

Falschgeld der Polizei übergeben

Geben Sie das Falschgeld auf keinen Fall an die Person zurück, von der Sie es erhalten haben, oder an andere weiter. Sie riskieren eine Strafe wegen Verbreitung von Falschgeld. Übergeben Sie das Falschgeld der Polizei. Legen Sie die Scheine in einen Briefumschlag oder eine Papiertüte. So wenig wie möglich sollten die Scheine berührt werden, damit die Fingerabdrücke des Täters nicht zerstört werden.

Fühlen

Beim Erhalt von Banknoten der Europa-Serie lassen Sie die große Wertzahl zwischen Daumen und Zeigefinger einer Hand gleiten, bei den Scheinen der ersten Serie die EZB-Kürzel im Trapezfeld. Sie sollten ein Relief spüren. Achten Sie auf die Griffigkeit und Festigkeit des Papiers, auf der Vorderseite der Banknoten befinden sich fühlbare Elemente: Reliefdruck, Schriftzug „BCE ECB …“, Schraffuren am Rand.

Sehen

Halten Sie die Banknoten gegen das Licht, um das Wasserzeichen als Schattenbild, das Porträt-Hologramm (bei der 2. Euro-Serie ab 20-Euro-Note mit transparentem Fenster) und den Sicherheitsfaden zu sehen.

Kippen

Durch eine Kippbewegung aus dem Handgelenk können Sie weitere Sicherheitsmerkmale überprüfen:

Beim Kippen der Banknoten der Europa-Serie bewegen sich beim Hologramm auf der Vorderseite Regenbogenfarben auf und ab, bzw. EUR-Symbole kreisen um die Wertzahl (100- und 200-Euro-Schein). Im Hologramm-Patch der ersten Serie bewegen sich konzentrische Kreise ein- oder auswärts. Die Wertzahl links unten auf den Scheinen der Europa-Serie zeigt einen Lichtbalken, der auf und ab wandert. Je nach Blickwinkel ändert sich die Farbe der Zahl. Auf 100- und 200-Euro-Scheinen sind zusätzlich EUR-Symbole zu sehen. Auf der Rückseite der Banknoten der Europa-Serie wird der Glanzstreifen sichtbar. Auf der Rückseite der 50- bis 500-Euro-Scheine der ersten Serie ändert die Wertzahl rechts unten ihre Farbe. Die Europäische Zentralbank informiert auf ihrer Website über die Sicherheitsmerkmale von Euro-Banknoten. Hier können Sie die Scheine der ersten und der Europa-Serie miteinander vergleichen.

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Hessen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 9798 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 10106 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3961 auf 4224. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2653 auf 2828, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 9.798 10.106
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.961 4.224
Anzahl der Verdächtigen 2.653 2.828
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.806 1.918
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 847 910
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 851 915

Quelle: Bundeskriminalamt

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