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Polizeiaktion in Beselich

Waffen und Sprengstoff bei Durchsuchung gefunden, Ermittlungen gegen Vater und Sohn eingeleitet.

Foto: Depositphotos

Limburg (ost)

Gemeinsame Bekanntgabe von Informationen der Staatsanwaltschaft Limburg und des Polizeipräsidiums Westhessen

Entdeckung von Waffen und Sprengstoff bei einer Durchsuchung, Beselich, Freitag, 07.03.2025 bis Montag, 10.03.2025, 22:00 Uhr

(cw)Bei einer Durchsuchung auf einem Privatgrundstück in Beselich wurden von der Polizei eine große Anzahl von Waffen sowie Chemikalien gefunden, die vermutlich zur Herstellung von Sprengstoffen geeignet waren.

Nach Ermittlungen wurde bekannt, dass ein Jugendlicher aus Beselich große Mengen von Chemikalien und Sprengstoffen an seiner Wohnadresse, wo er mit seinen Eltern lebt, gelagert haben könnte. Es wurde auch festgestellt, dass er im Internet Seiten mit rechtem Gedankengut besucht hatte.

Am Freitag, dem 07.03.2025, wurde der Jugendliche von Spezialkräften der Polizei in Beselich ohne Widerstand festgenommen. Gleichzeitig begannen Durchsuchungsmaßnahmen an seiner Wohnadresse. Ein entsprechender Beschluss wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Limburg vom örtlichen Amtsgericht erlassen. Bei der Durchsuchung waren Kräfte der Limburger Kriminalpolizei, des Hessischen Polizeipräsidiums Einsatz und Spezialkräfte des Hessischen Landeskriminalamtes beteiligt.

Die Durchsuchungsmaßnahmen dauerten mit Pausen bis Montagabend an.

Währenddessen entdeckten die Ermittler eine große Anzahl von scharfen Revolvern, Gewehren und Schusswaffen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen. Einige der gefundenen Waffen gehören vermutlich dem Vater des Jugendlichen, der entsprechende Angaben machte.

Die Einsatzkräfte beschlagnahmten auch mehrere Kilogramm Munition sowie verschiedene Chemikalien und pyrotechnische Gegenstände und transportierten sie ab.

Neben diesen Gegenständen befanden sich im Haus auch mehrere Waffenschränke, die ebenfalls entfernt wurden.

Gegen den jungen Mann und den Vater laufen nun Ermittlungen unter anderem wegen Verstößen gegen das Waffengesetz, das Sprengstoffgesetz sowie das Kriegswaffenkontrollgesetz.

Der Jugendliche wurde vorübergehend festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Limburg nach Abschluss der ersten polizeilichen Maßnahmen am Freitag wieder freigelassen.

Die Gründe, warum Vater und Sohn Waffen und Chemikalien besaßen, werden weiterhin von der Kriminalpolizei untersucht.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 224 auf 216 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 308 auf 267. Unter den Verdächtigen waren 283 Männer und 25 Frauen, wobei 147 nicht-deutsche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von registrierten Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

Cybercrime-Statistiken in Hessen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 9798 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 10106 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3961 auf 4224. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2653 auf 2828, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 1806 auf 1918 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 847 auf 910 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 851 auf 915. Im Vergleich dazu wurden in Berlin im Jahr 2023 die meisten Fälle von Cyberkriminalität in Deutschland registriert – 22125.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 9.798 10.106
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.961 4.224
Anzahl der Verdächtigen 2.653 2.828
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.806 1.918
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 847 910
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 851 915

Quelle: Bundeskriminalamt

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