Beamte nahmen fünf Personen fest und stellten ein Kilogramm Rauschmittel sicher. Ermittlungen wegen Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.
Polizeiaktion in Ebersburg
Fulda (ost)
Ebersburg. Polizeibeamte der Kriminalpolizei Fulda haben am Freitag (28.06.) fünf Personen im Alter von 30 bis 40 Jahren aus dem Landkreis Fulda festgenommen und bei Hausdurchsuchungen etwa ein Kilogramm Betäubungsmittel sichergestellt.
Der Hintergrund für die Einsatzmaßnahmen waren umfangreiche Ermittlungen der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei Fulda wegen des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen.
Nach den Festnahmen am Freitag durchsuchten die Ermittler mit Durchsuchungsbeschlüssen des Amtsgerichts Fulda Wohnungen in der Gemeinde Ebersburg und stellten dabei unter anderem etwa 400 Gramm Amphetamin, ungefähr 150 Gramm Heroin, 175 Ecstasy-Pillen, knapp 200 Gramm Marihuana, etwa 150 Gramm Haschisch, rund 60 Tabletten mit betäubungsmittelhaltigen Arzneimitteln, mehrere hundert Euro Bargeld, verschiedene Einhandmesser, einen Schlagring, eine Schreckschusswaffe und Utensilien, die dem Drogenhandel dienen, sicher. Die beschlagnahmten Betäubungsmittel hätten laut ersten Schätzungen einen Straßenverkaufswert von etwa 15.000 Euro gehabt.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Fulda erließ der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Fulda am Samstag (29.06.) einen Haftbefehl gegen einen 40-jährigen Tatverdächtigen. Er wurde daraufhin in eine hessische Justizvollzugsanstalt überführt. Die vier anderen Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aufgrund fehlender Haftgründe entlassen.
Weitere Informationen werden von der Staatsanwaltschaft Fulda vorbehalten.
Dr. Christine Seban,
Staatsanwaltschaft Fulda, Pressesprecherin, 0661/924-2704
Patrick Bug,
Polizeipräsidium Osthessen, Pressesprecher, 0661/105-1099
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2021/2022
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 25.216 Fälle registriert, wovon 23.331 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 19.820 Verdächtige, darunter 17.704 Männer und 2.116 Frauen. 6.321 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 wurden 24.363 Fälle registriert, wovon 22.378 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 19.168 Verdächtige, darunter 17.079 Männer und 2.089 Frauen. 6.494 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 70.510 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 25.216 | 24.363 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 23.331 | 22.378 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.820 | 19.168 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.704 | 17.079 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.116 | 2.089 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.321 | 6.494 |
Quelle: Bundeskriminalamt