Polizeibeamte kontrollierten im Straßenverkehr auf Verdacht von Drogenkonsum. Zahlreiche Verstöße festgestellt, Blutproben abgenommen und Strafanzeigen erstellt.
Polizeikontrollen: Fokus auf Drogenerkennung

Südosthessen (ost)
Drogenkontrolle im Straßenverkehr bleibt ein wichtiger Bestandteil der täglichen Streifentätigkeit. Polizistinnen und Polizisten führten daher ab Dienstagnachmittag in zwei gebildeten Einsatzabschnitten in der Polizeidirektion Offenbach sowie der Polizeidirektion Main-Kinzig Kontrollen durch.
Das Ziel solcher geplanter Maßnahmen ist es immer, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und insbesondere gegen Alkohol- oder Drogenkonsum am Steuer vorzugehen. Bei den Kontrollen wurden zahlreiche Verstöße festgestellt und geahndet. Insgesamt mussten acht Personen in beiden Einsatzabschnitten Blutproben abgeben; sieben Personen stehen unter dem Verdacht, unter dem Einfluss von Drogen mit dem Auto gefahren zu sein. Eine Person hatte offensichtlich Alkohol konsumiert und muss ebenfalls mit einer Strafanzeige rechnen.
Die Polizistinnen und Polizisten, die im Main-Kinzig-Kreis kontrollierten, waren im Bereich der Polizeistation Langenselbold (Hammersbach und Langenselbold) unterwegs. Im Landkreis Offenbach wurden die Kontrollen im Bereich der Polizeistation Mühlheim am Main durchgeführt.
38-Jähriger mit Haftbefehl gesucht – Polizei stellte ausgeschriebenen E-Scooter sicher und übergab ihn dem Eigentümer
Neben den geahndeten Verkehrsdelikten kontrollierten die Polizistinnen und Polizisten einen Mann, der per Haftbefehl gesucht wurde, in einem Auto in Hammersbach. Der 38-Jährige übergab nach einer ersten Überprüfung offensichtlich gefälschte Dokumente, um seine Identität zu verschleiern. Über Fingerabdrücke und einen Abgleich in den polizeilichen Systemen konnten die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten die echten Personalien des Mannes ermitteln. Der 38-Jährige wurde vorläufig festgenommen und zur Polizeistation gebracht. Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Außerdem kontrollierten die Verkehrsspezialisten einen E-Scooter-Fahrer und sein zweirädriges Gefährt. Ein Abgleich mit den zur Fahndung ausgeschriebenen Gegenständen ergab, dass der E-Scooter kürzlich in einer Nachbargemeinde gestohlen worden war. Der E-Scooter wurde vorübergehend sichergestellt und nach den Kontrollmaßnahmen an den Eigentümer zurückgegeben. Der jugendliche Fahrer erwartet ein Strafverfahren wegen des Verdachts der Hehlerei. Der überraschte Eigentümer bedankte sich herzlich bei der Polizei für die Rückgabe seines E-Scooters.
Vier weitere Verkehrsteilnehmer waren zudem ohne die erforderliche Fahrerlaubnis unterwegs, weshalb entsprechende Strafverfahren eingeleitet wurden.
Neben präventiven Gesprächen bot die Polizei den kontrollierten Fahrern auch praktische Tipps zur Verbesserung ihrer Verkehrssicherheit an. Denn der Konsum von Drogen und Alkohol am Steuer gefährdet nicht nur das eigene Leben, sondern auch das Leben anderer.
Offenbach, 02.10.2025, Pressestelle, Felix Geis
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Anstieg der registrierten Fälle von 24363 im Jahr 2022 auf 26518 im Jahr 2023. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 auf 23101. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17079 auf 17106 stieg und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2089 auf 2027 zurückging. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6494 auf 7004. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit 73917 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
| Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt








