Am Donnerstagabend fand ein bewaffneter Raubüberfall in Baunatal-Großenritte statt. Die Täter flüchteten mit Bargeld, Fahndung läuft.
Polizeipräsidium Nordhessen: Raubüberfall auf EDEKA-Getränkemarkt

Kassel (ost)
Am Donnerstag, den 27.02.2025, gegen 19:05 Uhr, wurde ein Überfall auf einen EDEKA-Getränkemarkt in der Besser Straße in Baunatal-Großenritte verübt. Zur gleichen Zeit betraten zwei Räuber den Laden. Einer der Täter ging direkt zur Kasse und bedrohte einen 40-jährigen Kassierer mit einer Schusswaffe. Der Kassierer wurde aufgefordert, Geld herauszugeben. Er kam der Forderung nach und warf Bargeld in eine Plastiktüte, die der Täter dabei hatte. Anschließend flüchtete der Räuber mit der Beute in Richtung Ausgang, wo der zweite Täter bereits wartete. Die beiden Täter flüchteten dann zu Fuß in Richtung Niedensteiner Straße. Es ist noch nicht bekannt, wie viel Beute sie gemacht haben. Zum Zeitpunkt des Überfalls befand sich noch ein Kunde im Laden. Sowohl der Kunde als auch der Kassierer blieben unverletzt.
Beschreibung der Täter:
Täter 1: männlich, helle Haut, schlank, ca. 180 cm groß, Anfang/Mitte 20 Jahre alt, sprach hochdeutsch, trug eine schwarze Daunenjacke mit Kapuze, schwarze Sturmhaube (Augenpartie ausgeschnitten mit neongelber Naht), schwarze Jogginghose, führte eine Schusswaffe und die erwähnte Plastiktüte mit Täter 2: stand am Ausgang und kann nicht näher beschrieben werden
Die Polizei hat bisher keine der Täter festgenommen, trotz umfangreicher Fahndungsmaßnahmen. Die Kriminalpolizei in Kassel hat die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die etwas Verdächtiges beobachtet haben, werden gebeten, sich beim Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel unter der Telefonnummer 0561-9100 zu melden.
Frank Jochheim, Erster Polizeihauptkommissar
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 2871 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3217 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1785 auf 1850. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2173 auf 2263, wobei die Mehrheit männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.871 | 3.217 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.785 | 1.850 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.173 | 2.263 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.974 | 2.046 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 199 | 217 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.077 | 1.179 |
Quelle: Bundeskriminalamt