Ein falscher Pflegedienstmitarbeiter erbeutet Bargeld aus Wohnung einer Seniorin. Polizei sucht Zeugen und gibt Schutztipps.
Polizeipräsidium Nordhessen: Trickdieb bestiehlt Rentnerin in Unterneustadt
Kassel (ost)
Kassel-Unterneustadt:
Am Freitagabend wurde eine ältere Frau in Unterneustadt Opfer eines dreisten Trickdiebstahls. Ein Unbekannter gab sich als Angestellter eines Pflegedienstes aus und stahl Bargeld aus der Wohnung der Dame in der Blücherstraße. Die Polizei sucht nun nach Zeugen des Vorfalls und gibt Ratschläge, wie man sich vor Trickdiebstahl in den eigenen vier Wänden schützen kann.
Etwa um 19:30 Uhr stellte sich der Mann bei der Seniorin als Mitarbeiter eines Pflegedienstes vor und bat um Zutritt, um festzustellen, ob ihre aktuelle Wohnung möglicherweise zu klein sei und sie eine größere Wohnung bekommen könnte. Der Täter war so geschickt, dass die Dame ihm seine Geschichte abkaufte und ihn hereinließ. Während er vorgab, die Wohnung zu vermessen, durchsuchte er offenbar unauffällig alle Räume nach Wertsachen. Mit Bargeld, das er unbemerkt aus dem Portemonnaie der Rentnerin entnommen hatte, verließ er schließlich die Wohnung. Die Dame bemerkte den Verlust des Geldes erst einige Zeit später und alarmierte die Polizei.
Der Täter soll männlich, zwischen 25 und 30 Jahren alt und etwa 170 cm groß gewesen sein. Er sprach akzentfrei Deutsch, hatte braunes, glattes Haar und trug ein buntes T-Shirt mit Ornamenten sowie eine schwarze Jeans.
Die weiteren Untersuchungen werden von der EG SÄM der Kasseler Kripo durchgeführt. Zeugen, die Informationen über den Trickdieb haben, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Um sich vor Trickdieben zu schützen, gibt die Polizei folgende Empfehlungen:
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 308, wobei 283 männliche und 25 weibliche Verdächtige waren. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der registrierten Fälle auf 229, von denen 216 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen verringerte sich auf 267, wobei 237 männliche und 30 weibliche Verdächtige waren. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt