Ein 14-Jähriger wurde vor einem Lebensmittelgeschäft angegriffen und zur Geldübergabe aufgefordert. Die Polizei bittet um Hinweise zur Identifizierung des Täters.
Raubversuch in Korbach, Polizei sucht nach Zeugen

Korbach (ost)
Am Dienstagabend (07. Januar) wurde ein 14-Jähriger vor einem Lebensmittelgeschäft in Korbach von einem Unbekannten ins Gesicht geschlagen und unter Vorhalt eines Messers aufgefordert, Geld an den Täter auszuhändigen. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder den Tatverdächtigen wiedererkennen.
Gestern Abend gegen 21 Uhr wollte ein 14-jähriger Junge aus Meckenheim in einem Lebensmittelmarkt in der Flechtdorfer Straße in Korbach einkaufen, als sich plötzlich vor der Treppe zur Eingangstür ein Mann vor ihn stellte und ihm eine Ohrfeige gab. Dann zog der Mann ein Messer und forderte den Jungen auf, ihm sein Bargeld auszuhändigen. Der Junge verneinte und rannte in das Geschäft.
Nach dem Einkauf lauerte der Mann dem Jungen im Eingangsbereich des Marktes auf und forderte ihn auf, mit ihm den Laden zu verlassen. Auch dies verneinte der Junge, sodass der Täter von ihm abließ und nach draußen lief. Der Junge verständigte daraufhin die Polizei. Die Polizei fahndete nach dem Täter, konnte diesen aber nicht mehr antreffen.
Der Täter wurde von dem 14-Jährigen als ca. 1,75-1,80 m großer, dunkelhäutiger Mann mit kurzen dunklen Locken und Oberlippenbart beschrieben. Das Alter konnte nicht geschätzt werden. Der Täter trug zur Tatzeit eine grüne Jacke der Marke „Karl Kani“ und schwarze Nike-Turnschuhe. Der Täter wurde von einem Mann begleitet, der eine schwarze Kappe trug. Dieser beteiligte sich nicht an der Tat.
Die Polizei ist nun auf der Suche nach Zeugen. Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Korbach unter 05631 971 0 entgegen.
Annika Heuschneider
Polizeioberkommissarin
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 2871 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3217 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1785 im Jahr 2022 auf 1850 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2173 im Jahr 2022 auf 2263 im Jahr 2023. Von diesen Verdächtigen waren 1974 männlich und 199 weiblich im Jahr 2022, und 2046 männlich und 217 weiblich im Jahr 2023. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 1077 im Jahr 2022 auf 1179 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 2.871 | 3.217 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.785 | 1.850 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.173 | 2.263 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.974 | 2.046 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 199 | 217 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.077 | 1.179 |
Quelle: Bundeskriminalamt