Am Morgen des 25. Juli 2024 führte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Darmstadt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt Durchsuchungen in 11 Firmen und Wohnungen im Raum Frankfurt und Offenbach durch. Diese dienten der Beweismittel- und Vermögenssicherung im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen organisierter Schwarzarbeit und Schleusung.
Razzia im Rhein-Main-Gebiet
Darmstadt (ost)
Am Vormittag des 25. Juli 2024 führte die Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) des Hauptzollamtes Darmstadt im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt Razzien in 11 Unternehmen und Wohnungen in der Region Frankfurt und Offenbach durch. Diese wurden durchgeführt, um Beweismittel zu sichern und Vermögen im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen organisierter Schwarzarbeit und Schleusung sicherzustellen.
Die FKS des Hauptzollamts Darmstadt hat seit einigen Monaten Ermittlungen gegen die Geschäftsführer eines Bauunternehmens eingeleitet. Mehrere Baustellenkontrollen führten zur Einleitung eines Ermittlungsverfahrens wegen des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt sowie Steuerhinterziehung und Betrug zum Nachteil der SOKA Bau. Es besteht auch der Verdacht der illegalen Einschleusung von Ausländern und des Menschenhandels. Im Rahmen der Ermittlungen und der erlassenen Durchsuchungsbeschlüsse soll der Tatvorwurf geklärt werden, ebenso ob eine ausländerrechtlich illegale Beschäftigung von Arbeitnehmern vorliegt. Der geschätzte Schaden durch nicht abgeführte Beiträge zur Sozialversicherung, Lohnsteuer und der Sozialkasse Bau beläuft sich auf über fünf Millionen Euro.
Insgesamt waren etwa 140 Zollbeamte an den Durchsuchungen beteiligt. Bei einer der Durchsuchungen war eine Spezialeinheit im Einsatz, um zuzugreifen. Gegen einen der Beschuldigten hat die Staatsanwaltschaft Darmstadt einen Haftbefehl erwirkt, der am Tag des Einsatzes vollstreckt werden konnte. Die Zöllnerinnen und Zöllner fanden umfangreiches Beweismaterial. Neben Computern, Smartphones und Bargeld sicherten sich die Beamten auch eine Grundschuld in Höhe von einer Million Euro.
Nach den Durchsuchungen folgt nun die intensive Auswertung der Unterlagen und Datenträger. Aufgrund der laufenden Ermittlungen können derzeit keine weiteren Informationen preisgegeben werden.
Quelle: Presseportal