Die Polizei sucht nach einem unbeteiligten Fahrzeugführer, der wichtige Angaben zum Unfallhergang machen kann. Zeugen sollen sich bei der Polizeistation melden.
Remsfeld: Ergänzender Zeugenaufruf nach Verfolgungsfahrt bei Knüllwald
Kassel (ost)
Knüllwald:
Am Mittwoch (21.05.) ereignete sich – wie bereits berichtet – im Bereich Knüllwald-Remsfeld eine Verfolgungsfahrt, bei der es zu einem Verkehrsunfall mit einem Polizeiauto kam.
Die Polizei sucht nun nach weiteren Personen, die den Vorfall beobachtet haben: Nach aktuellen Informationen fuhr ein unbeteiligter Autofahrer unmittelbar vor dem flüchtigen BMW in den Kreisverkehr B323/Hauptstraße und stoppte im Bereich der Ausfahrt in Richtung Knüllwald/Oberbeisheim, um den Flüchtigen und die Polizei vorbeizulassen. Zu diesem Zeitpunkt kam es zur Kollision zwischen dem BMW und dem Polizeiauto.
Die Fahrerin oder der Fahrer wird gebeten, sich bei der Polizeistation Homberg (Efze) unter 05681 / 774-0 oder über die Onlinewache unter www.polizei.hessen.de zu melden, da sie möglicherweise Informationen zum Unfallhergang haben.
Ursprungsmeldung des PP Osthessen:
Eine Streife der Polizeiautobahnstation Bad Hersfeld fuhr in der Nacht zum Mittwoch (21.05.) gegen 1.05 Uhr auf das Gelände einer Tankstelle in der Schilfwiese. Dort tankte nach aktuellen Informationen gerade ein unbekannter Mann einen älteren schwarzen BMW 3er Coupe. Als er den Streifenwagen sah, beendete der Unbekannte abrupt den Tankvorgang, stieg auf der Beifahrerseite ein und die beiden Insassen des Autos flüchteten. Die Streife verfolgte den BMW über die B323 in Richtung Homberg (Efze). Der Fahrer des BMW reagierte nicht auf die Anhaltesignale.
In der Hauptstraße in Remsfeld kam es zu einer Kollision zwischen dem BMW und dem Polizeiauto. Der flüchtige Fahrer setzte trotz des Zusammenstoßes seine Fahrt in Richtung Reddingshausen fort. Die Beamten der Autobahnpolizei mussten die Verfolgung aufgrund der Schäden an ihrem Auto abbrechen. Sie blieben zum Glück unverletzt. Trotz zusätzlicher Kräfte aus Ost- und Nordhessen konnte das flüchtige Fahrzeug im Rahmen der Fahndung nicht gefunden werden.
Die Überprüfung der angebrachten Kennzeichen „HR-GJ 21“ ergab, dass sie kurz zuvor von einem VW T-Roc gestohlen worden waren. Die Ermittlungen zu den Fahrern, dem Kennzeichen-Diebstahl und den genauen Umständen des Unfalls dauern an.
Der Beifahrer des Autos kann wie folgt beschrieben werden: normale bis kräftige Statur, Basecap, Hygienemaske, schwarze College-Jacke mit weiß-grauen Ärmeln und dunkle Hose.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Unfälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel gab es 1.164, was 0,8% der Gesamtunfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817, was 81,02% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)