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Rodgau: Verdächtiger in Fachklinik, Polizei prüft Zusammenhang mit Vorfällen

Ein 33-jähriger Mann aus Rodgau wurde in psychischer Ausnahme festgenommen. Die Polizei untersucht Verbindung zu Vorfällen in Hanau.

Foto: Depositphotos

Rodgau / Hanau (ost)

Ein 33-jähriger Rodgauer Mann befand sich anscheinend in einem psychischen Ausnahmezustand und wurde nach seiner vorläufigen Festnahme am Montagnachmittag in eine Fachklinik gebracht.

Um 15.30 Uhr soll der 33-Jährige in einer Kirche in der Vordergasse in Rodgau randaliert und einen 55-jährigen Kirchenhelfer angegriffen sowie im Kopfbereich verletzt haben. Zudem soll er sich entblößt und gegen mehrere Fahrzeuge geschlagen haben. Passanten hielten den Mann fest, bis die Polizei eintraf. Währenddessen soll er kontinuierlich wirre und bedrohliche Aussagen gemacht und in Anwesenheit von Zeugen seine Hose heruntergezogen haben. Der verletzte Kirchenhelfer wurde vor Ort von Rettungskräften behandelt.

Schon kurz nach 15 Uhr kam es in Hanau, in der Straße „Im Bangert“, zu Sachbeschädigungen in einer Kirche. Ein Unbekannter hatte dort einen kleinen Altar mit Kreuzen und Figuren umgeworfen. Es entstand ein Schaden von etwa 500 Euro. Als Zeugen den Mann ansprachen, verließ er die Kirche. Die Ermittlungen laufen wegen des Verdachts der gemeinschädlichen Sachbeschädigung.

Aufgrund der Täterbeschreibung geht die Polizei derzeit davon aus, dass die Vorfälle in Rodgau und Hanau zusammenhängen. Es stehen noch Befragungen aus. Die umfangreichen Ermittlungen dauern an. Zeugen werden gebeten, sich unter der Rufnummer 069 8098-1234 bei der Kriminalpolizei zu melden.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 waren rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle erfasst, wovon 224 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 308 Verdächtige, darunter 283 Männer, 25 Frauen und 147 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 229, von denen 216 gelöst wurden. Es gab 267 Verdächtige, darunter 237 Männer, 30 Frauen und 130 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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