Anwohner lobte Polizeieinsatz, Verstöße geahndet. Kontrolle ergab mehrere Verstöße aus verschiedenen Landkreisen. Platzverweise ausgesprochen.
Rothenbergen: Polizeikontrolle auf Parkplatz Wilhelmsbad
Hanau und Main-Kinzig-Kreis (ost)
1. Ein Anwohner lobte die Kontrolle der Polizei auf dem Parkplatz Wilhelmsbad: Platzverweise wurden ausgesprochen und Verstöße geahndet – Hanau und Main-Kinzig-Kreis
(fg) Die Experten des Sachgebiets Tuner, Raser und Poser („TRuP“) der Operativen Einheit Bundesautobahn waren am Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag unter anderem auf einem Parkplatz in Hanau Wilhelmsbad im Einsatz, um dort mehrere Verstöße zu ahnden und Platzverweise auszusprechen. Während der Kontrollen lobte ein Anwohner der Hochstädter Landstraße das zielgerichtete Vorgehen der Polizei. Gegen Mitternacht wurden auf dem Parkplatz „Wilhelmsbad“ in Hanau mehrere Fahrzeuge und Personen festgestellt, was zu entsprechenden Kontrollen führte. Dabei fiel auf, dass die anwesenden Personen nicht nur aus dem Bereich Hanau und Main-Kinzig-Kreis kamen, sondern auch aus dem Landkreis Offenbach, Groß-Gerau und Mainz. Ein 20-Jähriger fuhr gegen Mitternacht mit einem Audi RS5 in den hinteren abgesperrten Bereich des Parkplatzes. Dort beschleunigte er anscheinend stark mit voll geöffneten Abgasklappen; anschließend fuhr er mit hoher Geschwindigkeit und deutlicher Lärmbelästigung in den vorderen stark frequentierten Bereich des Parkplatzes. Die Streife stoppte das Fahrzeug sofort auf der angrenzenden Hochstädter Landstraße. Gegen den Fahrer aus Hanau wurde eine Anzeige wegen des Durchfahrtsverbots, nicht angepasster Geschwindigkeit und des Erzeugens von unnötigem Lärm erstattet. Am Sonntagmorgen gegen 0.30 Uhr fiel der Streife ein VW Golf IV auf, der beim Vorbeifahren an den Beamten ein augenscheinlich sehr lautes Abgasgeräusch hatte. Bei der anschließenden Kontrolle wurde ein Defekt an der Abgasanlage festgestellt. Der 21-jährige Hanauer erwartet nun ein Bußgeld wegen eines nicht vorschriftsmäßigen Fahrzeugs. Nach der Kontrolle erhielt der Fahrer einen Platzverweis, um eine weitere nächtliche Belästigung der Anwohner durch Lärm zu verhindern. Direkt nach der Kontrolle fiel ein Hyundai i30N mit lautem Abgasgeräusch auf. Das Fahrzeug wurde ebenfalls genauer inspiziert. Dabei stellten die Ordnungshüter fest, dass der vorgeschriebene Luftfilterdeckel offenbar entfernt worden war, möglicherweise um das Ansauggeräusch zu verstärken. Die Betriebserlaubnis war somit erloschen. Der 20-jährige Fahrer aus Groß-Gerau erwartet nun ein Bußgeld von 70 Euro. Auch er erhielt einen Platzverweis für die Örtlichkeit. Zusätzlich stellten die Beamten am Parkplatz „Wilhelmsbad“ vier Mängelkarten aus, da dortige Fahrzeuge Defekte oder Veränderungen aufwiesen. Bereits am Samstag gegen 19.30 Uhr fiel der „TRuP“-Streife in Neuberg (Ravolzhausen) ein BMW 320Ci auf, der sich durch sein Abgasgeräusch deutlich von anderen Verkehrsteilnehmern abhob. An dem Fahrzeug wurde ein „Fächerkrümmer“ und eine Tuning-Zubehörabgasanlage festgestellt. Beide Bauteile wurden offensichtlich nicht gemeinsam geprüft und waren nicht eingetragen. Eine nachfolgende Standgeräuschmessung ergab einen Wert von 93,3 bei erlaubten 78 Dezibel. Die Betriebserlaubnis war daher erloschen. Das Fahrzeug wurde nach Mühlheim am Main gebracht und sichergestellt, um es einem amtlich anerkannten Sachverständigen vorzuführen. Der 23-jährige Fahrer aus Neuberg erwartet mindestens ein Bußgeld in Höhe von 90 Euro.
Um 23 Uhr hatten die Beamten außerdem einen VW Beetle gestoppt, bei dem eine Zubehör-Abgasanlage verbaut war. Nach einer ersten Sichtung der mitgeführten Unterlagen und Teilegutachten erkannten die Beamten, dass die Abgasanlage nicht eingetragen war. Die nachfolgende Schallpegelmessung ergab kein erhöhtes Standgeräusch. Die Betriebserlaubnis war jedoch aufgrund der fehlenden technischen Abnahme und Eintragung erloschen. Gegen die 57-jährige Fahrerin und Halterin wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige erstattet.
Fazit: Ein ereignisreicher Wochenenddienst mit mehreren geahndeten Verstößen, ausgesprochenen Platzverweisen aber auch präventiven Gesprächen und konstruktivem Austausch für die Fahrzeugspezialisten des Sachgebiets „TRuP“.
2. Zeugensuche nach Unfallflucht: Tiefe Kratzer und Delle in der Fahrertür – Hanau
(fg) Mit tiefen Kratzern und einer Delle in der Fahrertür fand ein Hanauer seinen grauen VW Polo am Samstagmittag, gegen 12 Uhr, auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums in der Straße „Kinzigbogen“ vor. Ein unbekannter Verkehrsteilnehmer beschädigte den Kleinwagen offenbar bei einem Einpark- beziehungsweise Ausparkvorgang und machte sich anschließend davon. Bislang liegen keine Hinweise auf den Verursacher vor. Der entstandene Schaden beläuft sich auf rund 5.000 Euro. Hinweise bitte an die Wache der Polizeistation Hanau II unter der Rufnummer 06181 9010-0.
3. Parkenden VW Eos angedotzt und geflüchtet: Zeugen gesucht – Hanau / Großauheim
(cb) Einen Sachschaden von ungefähr 1.000 Euro richtete ein bislang unbekannter Fahrzeugführer an, als dieser einen schwarzen VW Eos, welcher in der Eisenbahnstraße (20er Hausnummern) parkte, andotzte. Hierbei wurde der schwarze Wagen an der Stoßstange beschädigt. Die Tat ereignete sich zwischen Donnerstag, 23 Uhr und Freitag, 12 Uhr. Die Polizei in Großauheim nimmt Zeugenhinweise unter der Telefonnummer 06181 9507-0 entgegen.
4. Roter Toyota Corolla gestohlen: Kripo sucht nach Autodieben – Nidderau
(lei) Unbekannte stahlen zwischen Freitagabend, 20 Uhr und Samstagmorgen, 8.45 Uhr, einen in der Straße „In den Borngärten“ im Bereich der einstelligen Hausnummern abgestellten Toyota Corolla. An dem roten Kleinwagen waren MKK-Kennzeichenschilder mit der Ziffernfolge 309 angebracht. Das Auto stand auf einem zugewiesenen Parkplatz vor einem dortigen Mehrfamilienhaus. Bislang liegen keine Täterhinweise vor. Die Kriminalpolizei hat den Wagen umgehend zur Fahndung ausgeschrieben und sucht zudem unter der Rufnummer 06181 100-123 nach Zeugen.
5. 50.000 Euro Schaden bei Wohnungsbrand – Freigericht / Somborn
(cb) In einer Dachgeschosswohnung in der Mittelstraße (einstellige Hausnummern) kam es am Samstag kurz vor Mitternacht zu einem Wohnungsbrand. Ersten Erkenntnissen nach fiel eine Kerze um und entzündete eine Couch sowie ein Möbelstück. Die hinzugerufene Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle und konnte so ein Übergreifen auf die anderen Wohnungen des Mehrfamilienhauses verhindern. Die Wohnungsinhaberin erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und musste in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 50.000 Euro.
6. Unfall an Autobahnauffahrt: Beteiligte Autos wurden abgeschleppt – Gründau / Rothenbergen
(fg) Am Montagmorgen kam es an der Autobahnauffahrt Rothenbergen in Richtung Frankfurt auf der dortigen Kreisstraße zu einem Unfall mit zwei beteiligten Autos, die nach der Kollision beide abgeschleppt werden mussten. Ein zufällig vorbeikommender Notfallsanitäter orderte einen Rettungswagen, da Beteiligte wohl auch verletzt wurden; näheres hierzu ist jedoch noch nicht bekannt. Offenbar hatte ein Autofahrer den entgegenkommenden Wagen beim Linksabbiegen auf die Autobahn 66 übersehen, weshalb es zum Zusammenstoß kam. Der Unfall ereignete sich gegen 6.15 Uhr. Die Polizei sicherte die Unfallstelle bis zum Eintreffen der beiden Abschlepper ab. Da aus einem Wagen Öl austrat, kam die Feuerwehr ebenfalls vor Ort. Zeugen des Unfallgeschehens melden sich bitte unter der Rufnummer 06051 827-0 auf der Wache der Polizeistation in Gelnhausen.
Offenbach 17.02.2025, Pressestelle, Thomas Leipold
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon entfallen 19.527 auf Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% aller Unfälle entspricht. Der Großteil der Unfälle, nämlich 117.817, sind übrige Sachschadensunfälle, was 81,02% aller Unfälle ausmacht. In Ortslagen innerorts ereigneten sich 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Bei den Verkehrsunfällen gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)