Die Kriminalpolizei warnt vor einer sich verbreitenden Betrugsmasche, bei der sich Betrüger als Bankmitarbeiter ausgeben und Opfer um ihr Geld bringen.
Schöneck: Falsche Bankmitarbeiter warnen vor Betrugsmasche

Schöneck (ost)
Ein Trickbetrug, der in letzter Zeit auch Menschen im Bereich des Polizeipräsidiums Südosthessen betroffen hat und sie manchmal auch finanziell geschädigt hat (wie berichtet), scheint sich immer weiter auszubreiten.
Die Gauner geben sich als Bankangestellte aus und täuschen in ihren Lügengeschichten verschiedene Szenarien vor, um ihre Opfer auf geschickte Weise zu täuschen. Die vorgeschobenen Gründe sind vielfältig, zum Beispiel:
Diese Geschichten werden oft kombiniert mit der Behauptung, dass man sofort handeln muss, indem man seine Bankkarte („EC-Karte“) persönlich übergibt – ein „Sicherheitsmitarbeiter“ werde vorbeikommen, um die Karte abzuholen. Gleichzeitig wird am Telefon nach der PIN gefragt. Sobald die Gauner die Karte haben, heben sie sofort Geld ab.
Eine Frau aus Schöneck erlebte dies gestern am Montag (24.11.). Sie erhielt am Nachmittag einen Anruf von einem vermeintlichen Mitarbeiter der Sparkasse auf ihrer Festnetznummer. Der Betrüger sagte der Dame während des Gesprächs, dass es auf ihrem Bankkonto zu einer verdächtigen Transaktion gekommen sei. Der Anrufer wollte ihr „helfen“ und die Transaktion blockieren. Dazu wurde sie aufgefordert, ihre Kartendaten sowie die EC-Karte einem anderen Mitarbeiter zu übergeben, der sich auf den Weg zu ihrer Wohnanschrift machen würde. Kurz darauf erschien ein Mann bei ihr zu Hause und nahm die Karte samt PIN entgegen. Danach fehlten 1.000 Euro auf dem Konto der Frau.
Die Kriminalpolizei empfiehlt daher, folgende Ratschläge zu befolgen:
Zu weiteren Meldungen aus der jüngeren Vergangenheit: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6143802 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6144795 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6126928 https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6125624
Quelle: Presseportal
Cybercrime-Statistiken in Hessen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 9798 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 10106 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3961 auf 4224. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2653 auf 2828, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen höher war als die der weiblichen Verdächtigen. Im Vergleich dazu verzeichnete Berlin im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland mit 22125 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 9.798 | 10.106 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.961 | 4.224 |
| Anzahl der Verdächtigen | 2.653 | 2.828 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.806 | 1.918 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 847 | 910 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 851 | 915 |
Quelle: Bundeskriminalamt








