Ein Mann feuerte mit einer Pistole auf eine Tankstelle in der Stefan-Bellof-Straße. Die Polizei nahm den 41-jährigen Tatverdächtigen fest und stellte eine CO2-Waffe sicher.
Schüsse auf Tankstelle in Gießen
Gießen (ost)
Gestern Abend (5.9.) um 22 Uhr haben Mitarbeiter einer Tankstelle in der Stefan-Bellof-Straße gemeldet, dass ein Mann gerade von außen auf das Gebäude geschossen hat, bewaffnet mit einer Pistole. Als die Einsatzkräfte ankamen, haben sie festgestellt, dass die Scheibe der Tankstelle beschädigt war. Die Mitarbeiter blieben unverletzt. Der Mann ist vor dem Eintreffen der Polizei zu Fuß geflohen. Eine sofortige Fahndung wurde eingeleitet, bei der sowohl mehrere Streifenwagen als auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt wurden. Schließlich gab es Hinweise auf den möglichen Aufenthaltsort des Verdächtigen in einem Waldstück im Osten der Stadt, entlang der Autobahn A485. Der Polizeihubschrauber meldete zudem einen kleinen Brand in diesem Bereich. Die Einsatzkräfte am Boden haben schließlich den Tatverdächtigen gefunden, geleitet durch die Beamten im Hubschrauber. Sie haben ihn um 23.30 Uhr in dem Waldstück widerstandslos festgenommen. Die Feuerwehr hat den brennenden Waldboden auf einer Fläche von ca. 10 x 10 Metern gelöscht. Der Mann wurde zur Dienststelle gebracht. Bei der Festnahme wurde die vermutliche Tatwaffe, eine CO2-Waffe, sichergestellt. Der dringend Tatverdächtige, ein 41-jähriger Deutscher, musste die Nacht in einer Gewahrsamszelle verbringen, mit dem Ziel, ihn im Laufe des Tages einem Haftrichter vorzuführen. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.
Pierre Gath
Pressesprecher
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2021/2022
Die Mordraten in Hessen zwischen 2021 und 2022 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2021 wurden 255 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 243 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 245 im Jahr 2021 auf 224 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen war im Jahr 2021 mit 323 höher als im Jahr 2022 mit 308. Von den Verdächtigen waren im Jahr 2021 275 männlich und 48 weiblich, während es im Jahr 2022 283 männliche und 25 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 137 im Jahr 2021 auf 147 im Jahr 2022. Im Vergleich dazu verzeichnete die Bayern-Region im Jahr 2022 mit 403 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 255 | 243 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 245 | 224 |
Anzahl der Verdächtigen | 323 | 308 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 275 | 283 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 48 | 25 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 137 | 147 |
Quelle: Bundeskriminalamt