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Schwalm-Eder-Kreis: Betrügerische Energieanbieter im Internet

Polizei warnt vor gefälschten Webseiten und Scheinunternehmen. Bürger Opfer von Heizöl-Betrug. Tipps zur Vermeidung von Betrug.

Foto: unsplash

Homberg (ost)

Pressemitteilung von der Polizeidirektion Schwalm-Eder vom 18.11.2025

Schwalm-Eder-Bezirk

Die Polizei Homberg warnt derzeit vor betrügerischen Energie-Angeboten im Netz. Zu Beginn der Heizsaison steigt jedes Jahr die Anzahl von Fällen, in denen Kriminelle versuchen, durch gefälschte Websites oder Scheinfirmen an das Geld gutgläubiger Bürger zu gelangen. Die Täter erstellen oft täuschend echt wirkende Websites, verwenden erfundene Firmendaten oder übernehmen sogar die Identität echter Unternehmen. Betrügerische Internetadressen (URLs) ähneln seriösen Anbietern oft sehr und unterscheiden sich oft nur durch minimale Unterschiede in der Schreibweise.

Ein Einwohner des Schwalm-Eder-Kreises wurde kürzlich zum Opfer einer solchen Scheinfirma, nachdem er im Netz nach günstigen Angeboten gesucht hatte. Der Betroffene stieß auf einen scheinbar günstigen Anbieter, bestellte 1500 Liter Heizöl und erhielt eine glaubwürdig wirkende Rechnung per E-Mail. Da die Unternehmensdaten des Anbieters für ihn plausibel und nachvollziehbar schienen, leistete er eine Vorauszahlung von etwa 1100,- Euro. Er erhielt jedoch weder eine Lieferbestätigung noch eine Rückmeldung – das Unternehmen war nicht mehr erreichbar. Eine Lieferung erfolgte bis heute nicht.

Um nicht Opfer solcher Betrugsversuche zu werden, gibt die Polizei folgende Ratschläge:

1. Überprüfen Sie den Anbieter sorgfältig – und zwar über offizielle Register:

2. Achten Sie auf sichere Kontaktmöglichkeiten:

3. Seien Sie skeptisch bei Vorkasse:

4. Überprüfen Sie die Websites:

5. Überprüfen Sie Anbieter über öffentlich zugängliche Bewertungsportale:

Die Polizei empfiehlt:

Seien Sie besonders vorsichtig, wenn ein Unternehmen unbekannt ist, zu verlockend niedrige Preise anbietet oder ausschließlich Vorkasse verlangt. Tätigen Sie keine Zahlungen, wenn Zweifel an der Seriosität des Unternehmens bestehen. Bei Unsicherheiten wenden Sie sich an Ihre örtliche Polizeidienststelle oder die Verbraucherzentrale.

Yvonne Winter, KHK`in, – Pressesprecherin –

Quelle: Presseportal

Cybercrime-Statistiken in Hessen für 2022/2023

Die Cyberkriminalitätsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 9798 Fälle registriert, wovon 3961 gelöst wurden. Es gab insgesamt 2653 Verdächtige, darunter 1806 Männer, 847 Frauen und 851 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Fälle auf 10106, wobei 4224 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 2828, darunter 1918 Männer, 910 Frauen und 915 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 die meisten registrierten Fälle von Cyberkriminalität in Deutschland mit 22125 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 9.798 10.106
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.961 4.224
Anzahl der Verdächtigen 2.653 2.828
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.806 1.918
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 847 910
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 851 915

Quelle: Bundeskriminalamt

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