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Schwalm-Eder-Kreis: Polizeieinsätze in Nordhessen am Halloween-Abend

Die Polizei hatte in Nordhessen an Halloween deutlich mehr zu tun als im Vorjahr. Es gab Einsätze wegen Böllerwürfen, Sachbeschädigungen und körperlichen Auseinandersetzungen.

Foto: Unsplash

Kassel (ost)

Nordhessen:

In der Nacht von Freitag auf Samstag gab es in Nordhessen etwa 50 Einsätze, die mit Halloween in Verbindung standen. Im Vergleich zum Vorjahr, als es ungefähr 30 Einsätze gab, hatte die Polizei in diesem Jahr deutlich mehr zu tun, aber es gab keine schwerwiegenden Vorfälle. Hauptsächlich handelte es sich um Ruhestörungen aufgrund von Böllerwürfen, aber es wurden auch Sachbeschädigungen und körperliche Auseinandersetzungen gemeldet. Die eingesetzten Beamten sprachen Platzverweise aus und leiteten mehrere Strafverfahren ein.

Stadt Kassel: Mülltonnen auf Schulgelände in Waldau mutmaßlich durch Feuerwerkskörper in Brand gesetzt

Gegen 19:20 Uhr wurden Feuerwehr und Polizei zum Gelände der Grundschule Waldau in der Görlitzer Straße gerufen, wo zwei Müllcontainer brannten. Während der Löscharbeiten wurden immer noch Böller von Unbekannten in unmittelbarer Nähe zur Einsatzstelle gezündet, was darauf hindeutet, dass die Mülltonnen zuvor auch durch Feuerwerkskörper in Brand gesetzt wurden. Die Flammen konnten schnell gelöscht werden, sodass sie nicht auf das angrenzende Schulgebäude übergriffen. Im weiteren Verlauf der Halloweennacht gab es im gesamten Kasseler Stadtgebiet mehrere Einsätze, bei denen Unbekannte Silvesterböller und Eier warfen, meistens jedoch ohne Schaden anzurichten.

Größere Gruppen sorgten in Hofgeismar für mehrere Polizeieinsätze bis spät am Abend

Auch in Hofgeismar gab es am Freitagabend bis etwa Mitternacht zahlreiche Ruhestörungen aufgrund von gezündeten Feuerwerkskörpern. Da dies jedoch teilweise von größeren Personengruppen ausging und recht massiv war, mussten die Beamten der Polizeistation Hofgeismar zeitweise von Streifenwagen aus Kassel unterstützt werden. Um 21:55 Uhr kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen am Bahnhof Hofgeismar, bei der zwei Männer im Alter von 28 und 37 Jahren leicht durch Reizgas verletzt wurden. Die sofortige Fahndung nach den flüchtigen unbekannten Tätern verlief erfolglos. Außerdem steht ein 13-jähriger Junge aus Grebenstein im Verdacht, um 21:15 Uhr die Scheibe eines Wartehäuschens am Busbahnhof in der Bürgermeister-Schirmer-Straße mit einem Feuerlöscher zerstört zu haben. Neben umgestoßenen und auf die Straße geschobenen Mülltonnen hatten Unbekannte auch in der Straße „Am Anger“ mehrere Warnbaken auf die Fahrbahn gestellt und so für Verkehrsbehinderungen gesorgt. Eine Streife der Polizeistation Hofgeismar entfernte die Baken und leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ein.

Insgesamt wurde hier die Grenze des Halloween-Spaßes weit überschritten: Es wurden nicht nur Straftaten begangen und andere Menschen erheblich belästigt oder deren Eigentum beschädigt, sondern auch die Polizei wurde stark beansprucht und mehrere Streifen waren in Hofgeismar über einen längeren Zeitraum gebunden.

Böllerwürfe und einzelne Sachbeschädigungen in den vier Landkreisen Nordhessens

In den anderen Gemeinden des Landkreises Kassel gab es vereinzelte Polizeieinsätze, die im Zusammenhang mit der Halloweennacht standen, hauptsächlich aufgrund von Böllerwürfen durch Jugendliche. In Fuldatal wurde eine Hauseingangstür durch einen Feuerwerkskörper beschädigt, in Niestetal warfen Unbekannte Eier gegen eine Hausfassade.

Auch die Beamten der Polizeidirektionen Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder und Werra-Meißner mussten wegen Meldungen über Böllerwürfe und Sachbeschädigungen ausrücken. In Homberg brannte in der Dresdener Allee ein Metallmülleimer, der nach dem Löschen durch die Feuerwehr jedoch keinen Schaden davontrug. In Bad Sooden-Allendorf hatten Unbekannte Verkehrsschilder umgeknickt und in Gudensberg Mülltonnen auf die Fahrbahn der Platanenallee geworfen. In Frankenberg wurden in der Straße „Im Bocktal“ die Jacken von zwei Mädchen durch Feuerwerkskörper beschädigt, weshalb ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung gegen Unbekannt eingeleitet wurde.

Quelle: Presseportal

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