Ein 20-jähriger Täter versuchte mit Schusswaffe Bargeld zu erpressen, wurde jedoch vom Marktleiter gestört und festgenommen.
Schwalm-Eder-Kreis: Supermarktüberfall in Borken-Singlis

Kassel (ost)
Am Mittwoch, den 16.04.2025, gegen 17:30 Uhr, ereignete sich ein versuchter Raubüberfall mit einer Schusswaffe in einem Supermarkt in Borken-Singlis. Während des Vorfalls betrat ein 20-jähriger Täter den Supermarkt, zielte mit einer Schusswaffe auf die 49-jährige Kassiererin und verlangte nach Bargeld. Der 58-jährige Marktleiter, der sich im hinteren Teil des Ladens befand, bemerkte dies und warf eine Flasche in Richtung des Täters. Daraufhin flüchtete der Täter ohne Beute aus dem Supermarkt und stieg in ein nahegelegenes wartendes Fahrzeug ein. Ein weiterer, 23-jähriger Täter wartete am Steuer des Fahrzeugs. Anschließend flüchteten beide Täter mit dem Auto vom Tatort. Nach umfangreichen Fahndungsmaßnahmen wurde das Fahrzeug in Borken gefunden und die beiden Täter konnten widerstandslos festgenommen werden. Eine Schreckschusswaffe wurde bei den Tätern entdeckt und beschlagnahmt. Bei dem versuchten Raubüberfall wurde niemand verletzt. Die Kriminalpolizei in Homberg/Efze übernimmt die weiteren Ermittlungen.
Frank Jochheim, Erster Polizeihauptkommissar
Quelle: Presseportal
Raubstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Raubüberfallraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 2871 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3217 Fälle waren. Trotz der Zunahme der Fälle konnten in beiden Jahren eine beträchtliche Anzahl von Fällen gelöst werden, nämlich 1785 im Jahr 2022 und 1850 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 2173 im Jahr 2022 auf 2263 im Jahr 2023. Unter den Verdächtigen waren mehr Männer als Frauen, wobei die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen ebenfalls anstieg. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 2.871 | 3.217 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 1.785 | 1.850 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.173 | 2.263 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.974 | 2.046 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 199 | 217 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.077 | 1.179 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 308, wobei 283 männliche und 25 weibliche Verdächtige waren. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der Mordfälle auf 229, wovon 216 aufgeklärt wurden. Die Anzahl der Verdächtigen verringerte sich auf 267, wobei 237 männliche und 30 weibliche Verdächtige waren. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt