Ein 58-jähriger Mann wurde nach tödlichem Angriff auf eine 50-Jährige in Bad Zwesten festgenommen. Untersuchungshaft wurde angeordnet, Motiv und Tatablauf werden weiter ermittelt.
Schwalm-Eder-Kreis: Tatverdächtiger in Untersuchungshaft
Homberg (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Schwalm-Eder vom 06.12.2024:
Bad Zwesten
Nach dem tragischen Vorfall am Mittwochnachmittag, bei dem eine 50-jährige Frau aus dem Landkreis Waldeck-Frankenberg in Bad Zwesten angegriffen wurde, konnte ein Tatverdächtiger in Unterfranken (Bayern) durch umfangreiche polizeiliche Ermittlungen noch in derselben Nacht festgenommen werden.
Alle Informationen finden Sie unter: http://presseportal.de/blaulicht/pm/44149/5924075
Aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse stellte die Staatsanwaltschaft Kassel beim zuständigen Amtsgericht Kassel einen Antrag auf Untersuchungshaft gegen den 58-jährigen Verdächtigen. Bei der heutigen gerichtlichen Vorführung wurde die Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten angeordnet. Er wird dringend verdächtigt, basierend auf den Ermittlungen, des Mordes mit dem Merkmal der Heimtücke. Bisher hat der Beschuldigte von seinem Recht zu schweigen Gebrauch gemacht.
Der Leichnam der verstorbenen 50-jährigen Frau wurde gestern in den Räumlichkeiten der Rechtsmedizin der Universität Gießen untersucht. Das vorläufige Obduktionsergebnis ergab, dass die Verletzung durch den Armbrustbolzen zum Tod führte.
Die Ermittlungen zum Motiv und zum genauen Tathergang dauern derzeit an und werden von der Staatsanwaltschaft Kassel und der Kriminalpolizei Homberg durchgeführt. Zum aktuellen Zeitpunkt können keine weiteren Informationen dazu bereitgestellt werden.
Dr. Stephan Schwirzer – Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Kassel –
Jens Breitenbach, PHK – Pressesprecher der Polizeidirektion Schwalm-Eder –
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 224 auf 216. Die Anzahl der Verdächtigen verringerte sich von 308 auf 267. Von den Verdächtigen waren 283 männlich, 25 weiblich und 147 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 aufgezeichneten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt