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Schwalm-Eder-Kreis: Trickdiebstahl durch “falsche Reinigungsfrau”, Frau in 14 Fällen verdächtig

Eine 43-jährige Frau wird verdächtigt, sich als Reinigungsfrau ausgegeben zu haben, um Schmuck und Bargeld zu stehlen.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Gemeinsame Bekanntgabe der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

(Bitte beachten Sie auch die Pressemitteilung, die am 10. Juli 2024 um 15:19 Uhr unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/5820482 veröffentlicht wurde).

Kassel, Baunatal und Fritzlar (Schwalm-Eder-Kreis):

Den Beamten der EG SÄM der Kasseler Kripo ist gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Kassel ein bedeutender Ermittlungserfolg in Bezug auf eine Serie von Trickdiebstählen aus Wohnungen gelungen: Durch intensive Ermittlungen konnte eine Verdächtige identifiziert werden, die in insgesamt 14 Fällen verdächtig ist, sich als “falsche Reinigungsfrau” Zugang zu Wohnungen in Kassel und Baunatal, hauptsächlich bei Senioren, verschafft und in einigen Fällen Schmuck, Bargeld und andere Wertsachen gestohlen zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kassel wurde ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung der 43-jährigen Tatverdächtigen aus Fritzlar erlassen, der gestern vollstreckt werden konnte. Dabei wurden ca. 1.300 Euro gefunden und das Geld sowie die bei den Taten getragene Kleidung, die mutmaßlich aus dem Verkauf der gestohlenen, teils hochwertigen Schmuckstücke stammt, sichergestellt. Die festgenommene 43-Jährige wurde für weitere polizeiliche Maßnahmen auf die Dienststelle gebracht.

Die Serie begann Anfang Juli 2024 mit einem Diebstahl in der Wohnung einer Seniorin in der Friedrich-Ebert-Straße in Kassel. In diesem und fast allen weiteren Fällen bot die Trickdiebin an der Wohnungstür ihre Dienste als Reinigungsfrau an und wurde hauptsächlich eingelassen. Statt gründlicher Reinigungsarbeiten nutzte sie die vermeintlichen Putzarbeiten in den einzelnen Zimmern für Diebstähle, die von den Opfern meist erst bemerkt wurden, nachdem die Täterin, die sogar noch bezahlt wurde, gegangen war. Das Bild einer Überwachungskamera in der Kochstraße in Kassel und die hartnäckigen Ermittlungen der Kriminalbeamten führten Ende Juli, als die Serie vorerst endete, auf die Spur der möglichen Täterin, die zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits ins Ausland gereist war. Kurz nach ihrer Rückkehr nach Deutschland schlug die Trickdiebin mutmaßlich letzte Woche erneut zu: In einer Wohnung in Baunatal stahl sie laut bisherigen Ermittlungen mit derselben Masche Schmuck im Gesamtwert von 2.000 Euro aus der Wohnung einer Seniorin. Daraufhin wurde gestern die Durchsuchung durchgeführt, bei der die 43-Jährige festgenommen wurde. Da keine Gründe für Untersuchungshaft vorlagen, wurde sie nach den polizeilichen Maßnahmen wieder freigelassen. Die Ermittlungen gegen sie dauern an.

Ulrike Schaake, Pressesprecherin Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561-910 1021

Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561-912 2653

Quelle: Presseportal

nf24