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Senior in Kassel überfallen: Tatverdächtiger in U-Haft

Ermittlungserfolg nach Raubüberfall auf Kasseler Senior: Tatverdächtiger festgenommen und in U-Haft.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Gemeinsame Bekanntgabe der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen

(Bitte lesen Sie auch die Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Nordhessen vom 11. Juni 2024 unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/5798800: „Drei Täter überfallen und verletzen Senior in Wohnhaus in Oberzwehren: Kripo sucht dringend nach Zeugen“.)

Kassel: Nach einem schweren Raubüberfall auf einen Senior in seinem Wohnhaus in Kassel-Oberzwehren im Juni des vergangenen Jahres haben die Ermittler der EG Raub des Kommissariats 35 der Kasseler Kripo und der Staatsanwaltschaft Kassel einen Erfolg erzielt. Intensive Ermittlungen mit technischen Analysen und Spurensicherung führten die Kriminalbeamten zu insgesamt drei Verdächtigen. Die Männer im Alter von 25, 40 und 51 Jahren werden verdächtigt, den Senior am 10. Juni 2024 in seinem Haus in Oberzwehren gewaltsam überfallen und schwer verletzt zu haben. Letzte Woche konnten die Ermittler im Rahmen gezielter Fahndungsmaßnahmen einen Haftbefehl gegen den dringend verdächtigen 40-jährigen deutschen Staatsbürger aus Kassel vollstrecken, den die Staatsanwaltschaft Kassel erwirkt hatte. Der Mann wurde am vergangenen Mittwoch in einer Therapieeinrichtung im Main-Taunus-Kreis festgenommen und am Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt. Er sitzt nun in Untersuchungshaft. Der 25-jährige Tatverdächtige wird derzeit noch gesucht. Außerdem durchsuchten die Kriminalbeamten letzte Woche auch die Wohnung des 51-jährigen Tatverdächtigen aus Kassel, wobei der gegen ihn derzeit bestehende Verdacht keine Untersuchungshaft rechtfertigen würde.

Der schwere Raubüberfall ereignete sich am 10. Juni 2024 gegen 20 Uhr. Drei Täter hatten am Haus des 88-jährigen Seniors in einem Wohngebiet am Friedhof Oberzwehren geklingelt und den Mann völlig unerwartet und brutal angegriffen. Zudem sollen sie das Opfer mit einem Messer bedroht und gefesselt haben. Anschließend durchsuchten die Täter das Haus und stahlen Wertgegenstände, bevor sie wieder flüchteten. Das Opfer konnte sich kurz darauf selbst befreien und über einen Nachbarn die Polizei verständigen. Der 88-Jährige wurde bei dem Vorfall schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt und anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht. Die Kasseler Kriminalpolizei begann sofort mit intensiven Ermittlungen, die zur Identifizierung der drei Verdächtigen und zur Untersuchungshaft des 40-Jährigen führten. Die Ermittlungen dauern an.

Matthias Mänz, Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561 – 910 1020 Dr. Stephan Schwirzer, 1. Vertreter des Pressesprechers Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 – 912 2758

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Hessen für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 2871 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3217 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1785 auf 1850. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2173 auf 2263, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 12625 Fällen die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 2.871 3.217
Anzahl der aufgeklärten Fälle 1.785 1.850
Anzahl der Verdächtigen 2.173 2.263
Anzahl der männlichen Verdächtigen 1.974 2.046
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 199 217
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.077 1.179

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Hessen in Deutschland zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle von Mord aufgezeichnet, während es im Jahr 2023 nur 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 308 im Jahr 2022 auf 267 im Jahr 2023 zurück. Von den Verdächtigen waren 283 männlich, 25 weiblich und 147 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von aufgezeichneten Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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