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Sichere Innenstadt: Polizei stellt Fentanylpflaster und Kokain sicher

Im Rahmen des Sofortprogramms wurden umfangreiche Kontrollen durchgeführt. Dabei wurden Betäubungsmittel sichergestellt und mehrere Strafanzeigen erstattet.

Foto: Depositphotos

Darmstadt (ost)

Im Rahmen des Notprogramms „Sichere Innenstadt“ führten verdeckte Ermittler mit Unterstützung von Polizeibeamtinnen und -beamten am Montag (14.7.) von 11 bis 18 Uhr umfangreiche Kontrollen in der Schleiermacherstraße und der Innenstadt durch. Insgesamt wurden 19 Personen kontrolliert und fünf Strafanzeigen erstattet.

Um 11.30 Uhr fiel den Ermittlern ein Verdächtiger auf, der den Anschein erweckte, mit Betäubungsmitteln zu handeln. Als er mit einem Fahrzeug davonfuhr, wurde er für eine Kontrolle angehalten. Es wurden keine Betäubungsmittel gefunden, aber der 65-Jährige schien unter ihrem Einfluss zu stehen. Er musste sein Auto stehen lassen und sich einer Blutentnahme sowie erkennungsdienstlichen Maßnahmen auf dem Polizeirevier unterziehen, bevor er nach Hause gehen durfte.

In der Kasinostraße bemerkten die Polizeikräfte gegen 12.30 Uhr einen weiteren Verdächtigen, der mit Betäubungsmitteln zu handeln schien. Bei der Durchsuchung fanden die Ermittler zwei Fentanylpflaster, die beschlagnahmt wurden, und leiteten ein Strafverfahren gegen den 27-jährigen Mann ein.

Ein 41-Jähriger landete vorübergehend in Polizeigewahrsam. Er war den Beamten gegen 13.30 Uhr in der Schleiermacherstraße aufgefallen, wo er ebenfalls mit Drogen zu handeln schien. Bei der Durchsuchung wurden unter anderem eine Plombe Kokain und eine geringe Menge Crack gefunden. Da er keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, beantragte die Staatsanwaltschaft Darmstadt eine Vorführung vor dem Ermittlungsrichter am nächsten Tag. Dieser ordnete Untersuchungshaft an, und der 41-Jährige wurde in eine nahegelegene Justizvollzugsanstalt gebracht.

Gegen 16.20 Uhr bemerkten die Ermittler im Herrngarten ein Duo, das gemeinsam mit Betäubungsmitteln handelte. Als sie kontrolliert werden sollten, entfernte sich einer der beiden mit dem Fahrrad und übergab einem anderen Mann unterwegs einen unbekannten Gegenstand. Bei der Durchsuchung des 28-Jährigen stellte sich heraus, dass es sich um eine Plombe Kokain handelte. Der Mann wurde dann auf dem 1. Revier erkennungsdienstlich behandelt, bevor er seinen Weg fortsetzen durfte.

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023

Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 26518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 im Jahr 2022 auf 23101 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19168 im Jahr 2022 und 19133 im Jahr 2023 relativ konstant. Die meisten Verdächtigen waren männlich, wobei die Anzahl der weiblichen Verdächtigen leicht zurückging. Im Vergleich dazu wurde in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland registriert – 73917.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 24.363 26.518
Anzahl der aufgeklärten Fälle 22.378 23.101
Anzahl der Verdächtigen 19.168 19.133
Anzahl der männlichen Verdächtigen 17.079 17.106
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2.089 2.027
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 6.494 7.004

Quelle: Bundeskriminalamt

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