Beamte führen Kontrollen in der Innenstadt und um den Hauptbahnhof durch, beschlagnahmen Drogen und Messer bei mehreren Personen.
Sicherheitskontrollen in Darmstadt
Darmstadt (ost)
Polizeibeamte vom 1. Polizeirevier und Zivilfahnder des Polizeipräsidiums führten am Mittwoch (04.09.) zwischen 12.00 und 19.00 Uhr Kontrollen in der Innenstadt und rund um den Hauptbahnhof durch, unterstützt von Kräften der Hessischen Bereitschaftspolizei. Der Fokus lag auf der Bekämpfung von Straßen- und Drogenkriminalität. Insgesamt wurden 57 Personen genauer überprüft.
Während der Durchsuchungen im Rahmen der Personenkontrollen stellten die Polizeibeamten im Herrngarten bei fünf Personen geringe Mengen Crack, Heroin und Amphetamin sicher und leiteten entsprechende strafrechtliche Verfahren gemäß dem Betäubungsmittelgesetz ein. Ein 41-jähriger Mann hatte beispielsweise zwei Plomben Crack bei sich. Des Weiteren wurde ein 47-Jähriger, der unter behördlichem Waffenverbot steht, mit einem Einhandmesser gestoppt. Gegen ihn wird nun ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Das Messer wurde von der Polizei beschlagnahmt.
In der Nähe des Hauptbahnhofs wurde bei einem jungen Mann ebenfalls ein verbotenes Einhandmesser entdeckt. Er wird sich nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten müssen. Außerdem fanden die Kontrolleure bei einem 28-jährigen Mann drei verschiedene medizinische Präparate, darunter sehr starke Schmerzmittel, für die er keinen Besitz- oder Erwerbsnachweis vorlegen konnte. Die Polizei erstattete Anzeige.
Bei Überprüfungen von acht gastronomischen Betrieben im Rahmen der Kontrollmaßnahmen wurden keine Verstöße festgestellt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2021/2022
Die Drogenraten in Hessen sind zwischen 2021 und 2022 leicht gesunken. Im Jahr 2021 wurden 25216 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 nur 24363 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 23331 auf 22378 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 19820 auf 19168, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17704 auf 17079 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2116 auf 2089 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg leicht von 6321 auf 6494. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die meisten Drogenfälle in Deutschland registriert, nämlich 70510.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 25.216 | 24.363 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 23.331 | 22.378 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.820 | 19.168 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.704 | 17.079 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.116 | 2.089 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.321 | 6.494 |
Quelle: Bundeskriminalamt