Ein 54-jähriger Mann wurde mit schweren Stichverletzungen gefunden. Ein 60-jähriger Tatverdächtiger wurde bereits festgenommen.
Stichverletzung im Jungfernkopf, Tatverdächtiger festgenommen
Kassel (ost)
Gemeinsame Mitteilung der Staatsanwaltschaft Kassel und des Polizeipräsidiums Nordhessen
Kassel-Jungfernkopf:
In der Nacht zum heutigen Freitag wurden Rettungskräfte und Polizei gegen 00:45 Uhr wegen eines schwer verletzten Mannes in die Straße „Kesselbreite“ im Stadtteil Jungfernkopf gerufen. Die herbeigeeilten Streifenbeamten fanden einen 54-jährigen Mann aus Kassel mit einer schweren Stichverletzung, der von Rettungskräften und einem Notarzt behandelt und dann in ein Krankenhaus gebracht wurde. Noch in derselben Nacht konnte ein Verdächtiger identifiziert und verhaftet werden. Es handelt sich um einen 60-jährigen Mann aus Kassel. Nach bisherigen Ermittlungen kannten sich der Verdächtige und das Opfer, die gegen 00:30 Uhr in einem Waldstück am nahegelegenen Kiefernweg in einen Streit geraten sein sollen. Derzeit prüft die Staatsanwaltschaft Kassel, ob die Voraussetzungen für die Untersuchungshaft in Bezug auf den vorläufig Festgenommenen vorliegen.
Die genauen Umstände der Tat und die Hintergründe, die im Zusammenhang mit einem schon länger andauernden Streit zwischen den beiden Personen stehen könnten, sind noch unklar und Gegenstand weiterer Ermittlungen, die von der Abteilung 11 der Kasseler Kripo wegen eines versuchten Tötungsdelikts durchgeführt werden.
Zeugen, die am frühen Freitagmorgen ab etwa 00:10 Uhr im Bereich des Kiefernwegs oder im Waldstück „Am Wäldchen“ verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet haben oder Wahrnehmungen gemacht haben, die mit der Tat in Verbindung stehen, werden gebeten, sich unter Tel. 0561-9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden.
Daniel Kalus-Nitzbon, Pressesprecher Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561-910 1021 Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 – 912 2653
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 aufgeklärt wurden und 308 Verdächtige identifiziert wurden, darunter 283 Männer und 25 Frauen. Davon waren 147 nicht-deutsche Verdächtige. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 229, wovon 216 aufgeklärt wurden und 267 Verdächtige identifiziert wurden, darunter 237 Männer und 30 Frauen. Davon waren 130 nicht-deutsche Verdächtige. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt