Unstimmigkeiten nach einem Rollerkauf lösen Polizeieinsatz aus. Männer mit Messer und Pistole in Auseinandersetzung verwickelt.
Streit eskaliert in Allendorf

Giessen (ost)
Allendorf (Lumda): Konflikt um Rollerkauf eskaliert –
Auseinandersetzungen nach einem Rollerkauf sind der vermutliche Grund für einen größeren Polizeieinsatz gestern Abend in der Rheingasse. Gegen 21.00 Uhr riefen Anwohner die Polizei und Rettungskräfte. Ersten Berichten zufolge führten mehrere Männer mit einem Messer und einer Pistole auf der Straße einen Streit. Mehrere Streifenwagen vom Polizeipräsidium Mittelhessen machten sich sofort auf den Weg.
Derzeit geht die Polizei davon aus, dass drei Männer im Alter von 34, 30 und 28 Jahren gegen 21.00 Uhr an einer Haustür in der Rheingasse klingelten. Ein 13-jähriges Mädchen öffnete ihnen die Tür, woraufhin der 34-Jährige sie sofort gegen die Wand drückte und mit einem Messer bedrohte. Der Onkel des Mädchens, 21 Jahre alt, kam ihr zu Hilfe und bedrohte die Angreifer seinerseits mit einer Schreckschusspistole. Die Männer flüchteten aus dem Haus, bewaffneten sich mit offensichtlich bereitgestellten Stöcken und kämpften auf der Straße körperlich mit dem 21-Jährigen.
Ein Rettungswagen übernahm die Erstversorgung des 13-jährigen Mädchens. Verletzungen der vier Männer sind der Polizei bisher nicht bekannt. Die beiden Angreifer im Alter von 34 und 30 Jahren leben in Staufenberg – ihr 28-jähriger Komplize ist bulgarischer Staatsbürger und hat keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Der 30-jährige Staufenberger stand unter Alkoholeinfluss, sein Atemalkoholtest ergab 1,6 Promille. Der Onkel des Mädchens stammt aus Gießen.
Der genaue Ablauf des Vorfalls und die Hintergründe des Angriffs sind derzeit unbekannt und Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Nach Feststellung der Identitäten sowie erkennungsdienstlichen Maßnahmen und einer Blutentnahme durften die drei Angreifer die Polizeistation in Grünberg wieder verlassen. Das Trio erwartet Anzeigen wegen des Verdachts der Bedrohung und gefährlicher Körperverletzung. Gegen den Onkel wird ebenfalls wegen des Verdachts der Bedrohung ermittelt.
Gießen: Einbruch in Garage und Werkstatt –
Am vergangenen Wochenende brachen Diebe auf dem Gelände der THM in der Ringallee ein. Zwischen Freitagabend und Montagmorgen drangen die Täter gewaltsam in eine Doppelgarage und eine Werkstatt ein. Aus der Garage stahlen sie mehrere Geräte, darunter einen Rasenmäher und einen Aufsitzmäher. In der Werkstatt brachen sie mehrere Schränke auf – ob sie Beute machten, ist derzeit unklar. Die Polizei sucht Zeugen und fragt: Wer hat die Einbrecher am Wochenende gesehen? Hinweise nimmt die Kriminalpolizei in Gießen unter Tel.: (0641) 7006-6555 entgegen.
Biebertal – Rodheim-Bieber: Einbruch in Schule –
Nach einem Einbruch in die Grundschule Biebertal bittet die Gießener Polizei um Unterstützung. Zwischen Freitagnachmittag (26.09.2025), gegen 17.30 Uhr und Sonntagnachmittag (28.09.2025), gegen 17.30 Uhr schlugen die Einbrecher eine Scheibe ein und gelangten ins Gebäude. Im Inneren durchsuchten sie mehrere Schränke und entleerten einen Feuerlöscher. Der Sachschaden wird auf rund 5.000 Euro geschätzt. Zeugen, die die Täter am genannten Wochenende auf dem Schulgelände in der Straße „Am Bornberg“ gesehen haben oder sonstige Informationen zu den Einbrechern haben, werden gebeten, sich unter Tel.: (0641) 7006-3755 bei der Polizeistation Gießen Nord zu melden.
Guido Rehr, Pressesprecher
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 von 4275 auf 5206 Fälle an. Im Jahr 2022 wurden 723 Fälle gelöst, während es im Jahr 2023 840 waren. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 569 auf 598, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 498 auf 511 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 71 auf 87 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen sank von 275 auf 270. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
| Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt








