Polizeibeamte verletzen Angreifer tödlich, Landeskriminalamt übernimmt Ermittlungen.
Tödlicher Schusswaffengebrauch in Darmstadt

Wiesbaden / Darmstadt (ost)
Gemeinsame Erklärung von der Staatsanwaltschaft Darmstadt und dem Hessischen Landeskriminalamt
Während eines Polizeieinsatzes in der Kölner Straße in Darmstadt ereignete sich am Dienstagmorgen (11.03.) ein Vorfall, bei dem ein 61-jähriger Mann durch den Einsatz von Schusswaffen durch Polizeibeamte getötet wurde.
Nach bisherigen Informationen war eine Polizeistreife aus Darmstadt gegen 08.30 Uhr zusammen mit dem Sozialdienst an der Wohnung des Mannes im Einsatz. Der 61-jährige Bewohner soll den Polizisten den Zutritt zur Wohnung verweigert und durch ein geöffnetes Fenster eine Schusswaffe gezeigt und möglicherweise benutzt haben. Infolgedessen machten die Polizeibeamten von ihren Schusswaffen Gebrauch. Der Mann wurde dabei verletzt und verstarb noch am Tatort. Die Polizisten und die Sozialdienstmitarbeiterin blieben unverletzt.
Das Hessische Landeskriminalamt (HLKA) hat, wie in solchen Fällen üblich, die Ermittlungen übernommen. Der genaue Ablauf des Vorfalls und die Hintergründe werden derzeit untersucht.
Die Zuständigkeit für die Presse liegt bei der Staatsanwaltschaft Darmstadt. Aktuell können keine weiteren Informationen erteilt werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 308, darunter 283 Männer, 25 Frauen und 147 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 229, wobei 216 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 267, davon 237 Männer, 30 Frauen und 130 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt