Ein 59-Jähriger wurde von einem 32-Jährigen bei einem Streit tödlich verletzt. Der Tatverdächtige wird dem Haftrichter vorgeführt.
Tötungsdelikt in Eschwege, Polizei ermittelt nach gewaltsamem Vorfall in Innenstadt
Eschwege (ost)
Gemeinsame Bekanntmachung der Polizeidirektion Werra-Meißner und der Staatsanwaltschaft in Kassel
Aufgrund eines Tötungsdelikts gestern Abend in der Innenstadt von Eschwege hat das Fachkommissariat für Gewalt- und Tötungsdelikte der Eschweger Kriminalpolizei die Untersuchungen übernommen.
Nach Angaben der örtlichen Kollegen kam es zu einem eskalierenden Streit zwischen einem 32-Jährigen und einem 59-Jährigen, die beide aus Eschwege stammen und im gleichen Haushalt leben, der gegen 23.30 Uhr begann.
Der Streit, der zunächst im Haus der Beteiligten stattfand, verlagerte sich schließlich nach draußen auf die Straße, wo der 32-Jährige den 59-Jährigen mit einem Stichwerkzeug (Messer) angriff. Aufgrund der schweren Verletzungen verstarb das 59-jährige Opfer noch am Tatort.
(siehe auch Erstmeldung vom 17.07.2025, 04.30 Uhr)
>>>Der Verdächtige wird am Donnerstagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt
Nach seiner Festnahme wurde der 32-jährige Verdächtige in Gewahrsam genommen. Dort wurden weitere Ermittlungen durchgeführt, darunter eine Blutentnahme und eine erkennungsdienstliche Behandlung. Am späten Donnerstagnachmittag ist die Vorführung vor dem Haftrichter geplant, der über den weiteren Verbleib des 32-Jährigen entscheiden wird.
Die polizeilichen Ermittlungen und Spurensicherung am Tatort in der Innenstadt von Eschwege zwischen Luisenstraße und Langemarckstraße wurden vorerst abgeschlossen. Bei der Tatortaufnahme wurde das mutmaßliche Tatwerkzeug gefunden und als Beweismittel sichergestellt.
Die genauen Umstände und das Motiv sind Gegenstand der laufenden Ermittlungen.
Polizeidirektion Werra-Meißner-Pressestelle-; PHK Först Staatsanwaltschaft Kassel; Thöne, Oberstaatsanwalt
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle gemeldet, wovon 224 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 308 Verdächtige, darunter 283 Männer und 25 Frauen. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der gemeldeten Fälle auf 229, von denen 216 aufgeklärt wurden. Es gab 267 Verdächtige, darunter 237 Männer und 30 Frauen. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt