Sonderkommission ermittelt nach Tötungsdelikt in Moischt und bittet um Hinweise von Zeugen. Täterbeschreibung vorhanden.
Tötungsdelikt in Moischt – Zeugenaufruf
Giessen (ost)
Marburg – Moischt: Spezialkommission führt Überprüfung im Zusammenhang mit Tötungsdelikt durch – Zeugenaufruf
Nach einem Tötungsdelikt am 13.08.2025 (Mittwoch) in der Straße „Hirtengarten“ im Marburger Stadtteil Moischt hat das Polizeipräsidium Mittelhessen eine Spezialkommission eingesetzt, die mit Hochdruck an der Aufklärung des Falles arbeitet. Die etwa 30 Ermittler und Ermittlerinnen des Polizeipräsidiums Mittelhessen erhalten Unterstützung von Kollegen des Hessischen Landeskriminalamtes.
Im Zuge der Ermittlungen hat die Soko, unterstützt von Streifen des Hessischen Präsidiums Einsatz, heute Morgen eine Kontrolle im Bereich Moischt durchgeführt. Das Ziel dieser Maßnahme war es, mit Verkehrsteilnehmern ins Gespräch zu kommen, die regelmäßig oder zufällig im fraglichen Tatzeitraum (Mittwoch, 13.08.2024, gegen 05.25 Uhr) im Bereich des Tatortes oder in Moischt unterwegs waren und bisher nicht als Zeugen bekannt sind. Diese Personen könnten wichtige Hinweise für die weiteren Ermittlungen liefern.
In diesem Zusammenhang wiederholt die Kriminalpolizei ihren Zeugenaufruf:
Der flüchtige Täter ist zwischen 20 und 30 Jahre alt, hat eine schlanke Figur und einen hellen Teint. Er hat dunkle, kurze Haare und trug zur Tatzeit ein helles Oberteil, eine lange dunkle Hose und weiße Schuhe.
Hinweise nimmt die Spezialkommission in Marburg unter der Tel.: 06421 / 406-0 entgegen.
Staatsanwaltschaft und Polizei geben derzeit keine weiteren Informationen zu den laufenden Ermittlungen bekannt.
Kathrin Anna Ortmüller, Staatsanwältin und stellvertretende Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft Marburg
Guido Rehr, Polizeihauptkommissar und Pressesprecher der Polizei
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, wovon 224 aufgeklärt wurden. Die Zahl der Verdächtigen lag bei 308, darunter 283 männliche und 25 weibliche Verdächtige. 147 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der Mordfälle auf 229, wovon 216 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen verringerte sich auf 267, wobei 237 männliche und 30 weibliche Verdächtige zu verzeichnen waren. 130 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt