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Tötungsdelikt in Schillerstraße: Tatverdächtige in Haft

Die beiden Tatverdächtigen wurden in Untersuchungshaft genommen und müssen sich wegen vorsätzlichen Totschlags verantworten. Das Motiv der Tat ist noch ungeklärt.

Foto: Depositphotos

Kassel (ost)

Gemeinsame Bekanntgabe von Staatsanwaltschaft Kassel und Polizeipräsidium Nordhessen

(Bitte beachten Sie auch die Pressemitteilungen unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/5995990, https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/5994937 und https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/5995595).

Kassel:

Nach einem Tötungsdelikt in der Schillerstraße in Kassel in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden die beiden Verdächtigen, die am Freitagmorgen nach einer öffentlichen Fahndung in der Innenstadt von Melsungen festgenommen wurden, einem Haftrichter vorgeführt. Gegen den 37-jährigen Mann mit deutscher und kasachischer Staatsbürgerschaft und die 28-jährige Frau mit russischer Staatsbürgerschaft, beide aus dem Schwalm-Eder-Kreis, wurde Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr und Schwere der Tat angeordnet. Die Verdächtigen müssen sich nun wegen vorsätzlichen Totschlags verantworten.

Es besteht der dringende Verdacht, dass beide dem 44-jährigen Mann aus Kassel absichtlich Stich- und Schnittverletzungen zugefügt haben. Ein Radfahrer entdeckte den leblosen Mann gegen 2:40 Uhr nachts auf der Schillerstraße und alarmierte sofort den Rettungsdienst und die Polizei. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod des 44-Jährigen feststellen. Das Motiv und die Hintergründe der Tat sind noch unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen des Kommissariats 11 der Kasseler Kripo, das für Kapitalverbrechen zuständig ist.

Die Ermittlungen, ob die beiden Verdächtigen, die sich jetzt in Untersuchungshaft befinden, auch im Verdacht stehen könnten, in den Fall des Tötungsdelikts in der Riedelstraße in Kassel-Kirchditmold am Donnerstagmittag verwickelt zu sein (siehe https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/44143/5995373), dauern ebenfalls an. Ein Bewohner meldete gegen 13:20 Uhr, dass ein lebloser Mann in einer Wohnung lag. Die hinzugezogenen Polizeistreifen fanden einen 51-jährigen Mann aus Kassel mit Stichverletzungen vor, für den leider jede Hilfe zu spät kam.

Ulrike Schaake, Pressesprecherin Polizeipräsidium Nordhessen, Tel. 0561 – 910 1021

Andreas Thöne, Pressesprecher Staatsanwaltschaft Kassel, Tel. 0561 – 912 2653

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht gesunken. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 nur 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ist ebenfalls gesunken, von 224 im Jahr 2022 auf 216 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen ist von 308 im Jahr 2022 auf 267 im Jahr 2023 gesunken. In Hessen waren die meisten Verdächtigen männlich, wobei 283 Männer und 25 Frauen verdächtigt wurden. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen ist ebenfalls gesunken, von 147 im Jahr 2022 auf 130 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten gemeldeten Mordfälle in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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