Kinder am Gleis führen zu Sperrung und 90 Minuten Verspätung für 3 Züge. Eltern sollten Kinder über Gefahren aufklären.
Trais-Horloff: Kinder sorgen für Verspätungen im Bahnverkehr

Hungen (Landkreis Gießen) (ost)
Kinder wurden am Gleis der Bahnstrecke zwischen Gießen und gemeldet, weshalb am Samstagnachmittag (8.3. / 13:45 Uhr) Beamte der Bundespolizeiinspektion Kassel im Einsatz waren. Ein 51-jähriger Mann entdeckte die Kinder im Gleisbereich zwischen dem Bahnübergang Trais-Horloff (Hungen) und sprach sie auf ihr Fehlverhalten an. Da die Kinder nicht auf den Mann reagierten, rief er korrekterweise den Notruf an. Daraufhin wurde die Strecke gesperrt. Eine Suche durch die eingesetzte Streife und den Polizeihubschrauber blieb erfolglos.
Störungen im Bahnverkehr:
Aufgrund der Gleissperrung von 13:45 Uhr bis 14:19 Uhr hatten 3 Züge jeweils 30 Minuten Verspätung.
Information der Bundespolizei
Das Betreten der Gleisanlagen ist nicht nur verboten, sondern auch extrem gefährlich für Unbefugte. Züge können sich leise annähern und werden daher oft spät bemerkt. Die Gefahr, von Zügen erfasst und getötet zu werden, ist sehr hoch. Besonders bei außerplanmäßig verkehrenden Zügen wie Güterzügen. Kinder und Jugendliche sollten informiert werden: Eltern sollten ihre Kinder über diese Gefahren aufklären. Bei Fragen zu diesem Thema können sich Interessierte unter der Tel. 0561/81616 0 an die Bundespolizeiinspektion Kassel wenden. Informationen zu Gefahren an Bahnanlagen sind auch unter www.bundespolizei.de verfügbar.
Solche Handlungen können auch teuer werden. Die Verursacher (ggf. die Eltern) können bei solchen Einsätzen Kosten für den Polizeieinsatz (im dreistelligen Bereich) sowie zivilrechtliche Forderungen der Verkehrsunternehmen entstehen. Zivilrechtliche Forderungen können bis zu 30 Jahre später geltend gemacht werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 1.164 Fällen oder 0,8% vertreten. Die meisten Unfälle waren jedoch Übrige Sachschadensunfälle mit 117.817 Fällen, was 81,02% ausmacht. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)