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Umweltstraftat in Frankenau-Altenlotheim

Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Altöl in Kläranlage und „Lorfe“, bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Der Schaden könnte mehrere tausend Euro betragen.

Foto: unsplash

Korbach (ost)

Die Polizei in Korbach ermittelt derzeit wegen einer Umweltstraftat und bittet um Informationen. Ein Unbekannter hat in Altenlotheim Altöl in den Kanal geleitet. Das Öl gelangte über den Mischwasserkanal in die Kläranlage und von dort in den Fettabscheider sowie in geringen Mengen in die „Lorfe“.

Am Montag (27. Oktober) wurde der Polizei gemeldet, dass in der Kläranlage in Altenlotheim eine große Menge Öl entdeckt wurde. Die Kriminalpolizei Korbach hat am Montagnachmittag mit den Ermittlungen vor Ort begonnen. Die Feuerwehren aus Korbach, Frankenau, Altenlotheim, Schmittlotheim und Herzhausen waren bereits damit beschäftigt, das Öl in der Kläranlage mit Bindemitteln aufzufangen und zu sichern. Die Einsatzleitung hatte der stellvertretende Stadtbrandinspektor Christian Müller.

Auch der Fachdienst Umwelt und Klimaschutz des Landkreises Waldeck-Frankenberg, mehrere Angestellte der Stadt Frankenau und ein Spezialunternehmen für Gewässersanierung und Gewässerschutz waren vor Ort.

Der Bach „Lorfe“ wurde ebenfalls durch eine geringe Menge Öl verunreinigt, jedoch konnte ein größerer Schaden durch die sofortigen Maßnahmen zur Eindämmung des Öls verhindert werden.

Laut den bisherigen Informationen muss das Altöl, vermutlich über 100 Liter, in der Zeit von Sonntag, dem 26. Oktober, 11.00 Uhr, bis Montag, dem 27. Oktober, gegen 11.30 Uhr, von einem bisher Unbekannten in die Kanalisation von Altenlotheim gebracht worden sein. Die genaue Höhe des entstandenen Schadens ist noch unklar, aber ersten Schätzungen zufolge dürfte er mehrere tausend Euro betragen.

Die ersten Ermittlungen zur Identifizierung des Verursachers, die von der Polizei gemeinsam mit der Stadt Frankenau in Altenlotheim durchgeführt wurden, waren bisher erfolglos.

Der Bürgermeister von Frankenau, Manuel Steiner, lobte die ausgezeichnete Zusammenarbeit aller Beteiligten, die Schlimmeres verhindert hat. Er wies jedoch auch darauf hin, dass die erheblichen Kosten, falls kein Verursacher gefunden wird, von der Allgemeinheit getragen werden müssen und somit alle Bürger betroffen sind.

Die Kriminalpolizei Korbach bittet um Hinweise aus der Bevölkerung unter der Telefonnummer 05631/971-0, die auch von der Stadt Frankenau unter der Telefonnummer 06455/799-0 entgegengenommen werden.

Dirk Richter

Kriminalhauptkommissar

Quelle: Presseportal

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