Ein unbekannter Täter brachte einen Sprengsatz an einer Haustür an, die erheblich beschädigt wurde. Polizei sucht dringend Zeugen.
Verdacht der Sprengstoffexplosion in Dietzenbach
Wiesbaden / Offenbach (ost)
Gemeinsame Bekanntgabe von der Staatsanwaltschaft Darmstadt und dem Hessischen Landeskriminalamt
In der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag (16.10.) hat eine bislang unbekannte Person einen Sprengsatz an einer Haustür in der Nelson-Mandela-Straße platziert, der dann explodierte. Die Haustür wurde durch die Explosion stark beschädigt. Es gab keine Verletzten (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/43561/6138626).
Das Hessische Landeskriminalamt führt nun gemeinsam mit dem Polizeipräsidium Südosthessen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Darmstadt Ermittlungen wegen des Verdachts auf Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion mit Hochdruck durch, um diesen Fall zu lösen.
Es wurden umfangreiche polizeiliche Maßnahmen ergriffen, darunter die Untersuchung des Tatorts, Sicherung von Spuren und zahlreiche Befragungen. Die am Tatort gefundenen Spuren und vorhandenen Videosequenzen werden derzeit analysiert.
Die Ermittlungen werden in alle Richtungen fortgesetzt.
Die Polizei und Staatsanwaltschaft bitten um Ihre Unterstützung! Ein möglicher Hinweis könnte in Verbindung mit der Tat ein weißer Porsche Cayenne sein, in den der Verdächtige eingestiegen sein könnte.
Zeugen, die zwischen dem 16.10.25, 23:45 Uhr und dem 17.10.25, 01:00 Uhr, in den Straßen Nelson-Mandela-Weg, Gustav-Heinemann-Ring, Am Stadtpark oder auch in den Tagen zuvor verdächtige Beobachtungen gemacht haben und Anwohner, die über eine Videoüberwachung im möglichen Tatzeitraum verfügen, werden gebeten, sich bei der Polizei in Offenbach unter der Rund-um-die-Uhr-Hotline 069/ 8098-1234 zu melden.
Vertreterinnen und Vertreter der Medien werden gebeten, ihre Anfragen an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Darmstadt zu richten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023
Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Rückgang. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 waren. Die Anzahl der aufgeklärten Fälle sank von 224 auf 216. Die Anzahl der Verdächtigen ging ebenfalls von 308 auf 267 zurück. Von den Verdächtigen waren 283 männlich, 25 weiblich und 147 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 243 | 229 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 224 | 216 |
Anzahl der Verdächtigen | 308 | 267 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 283 | 237 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 25 | 30 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 147 | 130 |
Quelle: Bundeskriminalamt