Ein mutmaßlicher Drogenhändler wurde gestern in Gießen von der Polizei festgenommen, nachdem Beamte einen Kleinwagen am Brandplatz beobachtet hatten. Im Fahrzeug wurden etwa 350 Gramm Marihuana gefunden, der flüchtige Fahrer wird noch gesucht.
Verdacht des Drogenhandels, Beamte nehmen mutmaßlichen Drogenhändler in Gießen fest. Etwa 350 Gramm Marihuana im Fahrzeug sichergestellt.
Gießen (ost)
Gießen: Verhaftung wegen Verdacht auf Drogenhandel
Ein vermeintlicher Drogenhändler wurde gestern Nachmittag (3.9.) in der Innenstadt von Beamten der Gießener Kontrollgruppe festgenommen. Die Polizisten bemerkten am Nachmittag einen Kleinwagen am Brandplatz. Die verdeckt eingesetzten Polizisten beobachteten die beiden Insassen des VW. Dabei entstand der Verdacht, dass möglicherweise mit Drogen gehandelt wurde. Mit Hilfe einer uniformierten Streife der Polizeistation Gießen Nord führten die Beamten schließlich eine Personenkontrolle durch. Einer der beiden Personen ergriff sofort zu Fuß die Flucht und entkam so der Kontrolle. Der Beifahrer wurde festgenommen. Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs und des Festgenommenen erhärtete sich der Anfangsverdacht: Im Fahrzeug wurden etwa 350 Gramm Marihuana, teilweise verkaufsfertig verpackt, sichergestellt. Der festgenommene Beifahrer hatte zudem ein Taschenmesser bei sich.
Der 32-jährige Deutsche wurde zur Dienststelle gebracht. Anschließend durchsuchten die Ermittler seine Wohnung, fanden jedoch keine weiteren Drogen oder verbotene Gegenstände. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann freigelassen. Die Ermittlungen zum flüchtigen Fahrer des Golfs dauern an.
In diesem Zusammenhang bitten die Ermittler um Zeugenhinweise: Wer hat den Vorfall gegen 15.30 Uhr am Brandplatz beobachtet? Wer kann Informationen zur Identität des flüchtigen Fahrers geben?
Hinweise nimmt die Polizeistation Gießen Nord unter der Telefonnummer 0641/7006-3755 entgegen.
Pierre Gath
Pressesprecher
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2021/2022
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 25216 Fälle erfasst, während es im Jahr 2022 nur noch 24363 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle ging ebenfalls von 23331 auf 22378 zurück. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 19820 auf 19168, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17704 auf 17079 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 2116 auf 2089 fiel. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg leicht von 6321 auf 6494. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 mit 70510 die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 25.216 | 24.363 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 23.331 | 22.378 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.820 | 19.168 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.704 | 17.079 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.116 | 2.089 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.321 | 6.494 |
Quelle: Bundeskriminalamt