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Verdacht des versuchten Tötungsdeliktes: 47-Jähriger schwer verletzt

Unterbringungsbefehl gegen 17-jähriger Sohn angeordnet. Jugendlicher dringend tatverdächtig, Ermittlungen eingeleitet.

Foto: Depositphotos

Mühlheim / Lämmerspiel (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach – und des Polizeipräsidiums Südosthessen

(lei) Der Rettungsdienst und die Polizei wurden gegen 23.15 Uhr am späten Donnerstagabend zu einem Mehrfamilienhaus in der Robert-Koch-Straße gerufen. Dort wurde ein 17-Jähriger vorläufig festgenommen, weil er angeblich kurz zuvor in der Wohnung seiner Eltern mit einem Messer auf seinen schlafenden Vater eingestochen haben soll, so die bisherigen Erkenntnisse. Der 47-Jährige wurde nach der Tat mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, sein Zustand konnte mittlerweile stabilisiert werden.

Bei einer umfangreichen Spurensicherung am Tatort, die mit Hilfe von Spezialisten des Hessischen Landeskriminalamtes durchgeführt wurde, haben die Ermittler der zuständigen Kriminalpolizei auch das vermeintliche Tatwerkzeug gefunden und sichergestellt.

Die Staatsanwaltschaft und die Polizei haben nun Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes gegen den dringend tatverdächtigen Jugendlichen eingeleitet.

Der 17-Jährige wurde am Freitag einem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Offenbach vorgeführt, der aufgrund einer möglichen psychischen Erkrankung des Beschuldigten einen Unterbringungsbefehl gegen ihn erließ.

Bei Anfragen wenden sich Medienvertreter bitte an die gemeinsame Pressestelle der Staatsanwaltschaft Darmstadt – Zweigstelle Offenbach.

Offenbach, 13.12.2024, Pressestelle, Thomas Leipold

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle betrug 224 bzw. 216. Die Anzahl der Verdächtigen sank von 308 im Jahr 2022 auf 267 im Jahr 2023. Die Anzahl der männlichen Verdächtigen lag bei 283 bzw. 237, die der weiblichen Verdächtigen bei 25 bzw. 30. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen betrug 147 bzw. 130. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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