Polizeibeamte fassen jungen Mann nach Gewaltanwendung bei privatem Fahrdienst. Tatverdächtiger muss sich strafrechtlich verantworten, Ermittlungen dauern an.
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Offenbach (ost)
Am späten Mittwochabend wurde ein junger Mann von Polizeibeamten festgenommen, der angeblich unter Anwendung von Gewalt Geld von einem Fahrer eines privaten Fahrdienstes erpresst haben soll.
Der 20-Jährige wird nun wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung vor Gericht gestellt. Er hatte laut ersten Erkenntnissen die Dienste eines 37-Jährigen in Anspruch genommen und war von ihm in den Stadtteil Lindenfeld gefahren worden. Als sie um 22 Uhr das Ziel erreichten, soll der Verdächtige den Fahrer aufgefordert haben, ihm Geld zu geben. Als der Fahrer sich weigerte, griff der Fahrgast ihn körperlich an und zwang ihn schließlich, ihm Geld zu geben, bevor er floh.
Kurz darauf nahmen alarmierte Polizisten den 20-Jährigen fest und brachten ihn auf die Dienststelle, wo er unter anderem erkennungsdienstlich behandelt wurde. Die Ermittlungen sind noch im Gange.
Die Raubüberfallraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 2871 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 3217 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 1785 auf 1850. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2173 auf 2263, wobei der Großteil männlich war. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Raubüberfällen in Deutschland mit 12625 Fällen.
