Elf Verkehrsteilnehmende mussten Blutproben abgeben. Acht Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis wurden erstattet.
Verkehrskontrollen mit Fokus auf Drogenerkennung: Polizei ahndete zahlreiche Verstöße
Südosthessen (ost)
Elf Verkehrsteilnehmer mussten am Montagnachmittag auf die Polizeistation gebracht werden, um Blutproben abzugeben, da der Verdacht besteht, dass sie unter dem Einfluss von berauschenden Substanzen am Straßenverkehr teilgenommen haben. Darüber hinaus wurden von den Polizisten acht Strafanzeigen wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis erstellt und verschiedene Ordnungswidrigkeiten geahndet.
Die Polizei richtete ab den Nachmittagsstunden zwei Kontrollabschnitte mit dem Schwerpunkt auf Drogenkontrolle im Straßenverkehr ein: Die Beamten waren in den Zuständigkeitsbereichen der Polizeistationen Gelnhausen und Offenbach unterwegs. Das Ziel solcher Kontrollen bleibt nach wie vor die Erhöhung der Verkehrssicherheit und insbesondere die Bekämpfung des Einflusses von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln am Steuer. Bei den Kontrollen ahndeten die eingesetzten Beamten etwa 34 Ordnungswidrigkeiten (einschließlich Gurtverstöße), stellten einen Mängelbericht aus und erstatteten Anzeige wegen des Verdachts auf Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz. Außerdem ahndeten die Polizisten einen Verstoß gegen das Waffengesetz.
Von den elf Personen, die anscheinend unter dem Einfluss berauschender Substanzen unterwegs waren, wurden vier im Bereich einer Ordnungswidrigkeit erwischt. Sieben Verkehrsteilnehmer erhalten Strafanzeigen; durchgeführte Voruntersuchungen zeigten positive Ergebnisse auf THC und andere Rauschmittel an.
Die Polizei führte auch präventive Gespräche und gab den kontrollierten Fahrern praktische Tipps zur Verbesserung ihrer Verkehrssicherheit. Der Konsum von Rauschmitteln und Alkohol am Steuer gefährdet nicht nur das eigene Leben, sondern auch das Leben anderer.
Offenbach, 15.04.2025, Pressestelle, Felix Geis
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hessen für 2022/2023
Die Drogenraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 zeigen einen leichten Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 24363 Fälle erfasst, während es im Jahr 2023 bereits 26518 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 22378 auf 23101. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 19133 relativ konstant, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 17079 auf 17106 stieg und die der weiblichen Verdächtigen von 2089 auf 2027 sank. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 6494 auf 7004. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 24.363 | 26.518 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 22.378 | 23.101 |
Anzahl der Verdächtigen | 19.168 | 19.133 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 17.079 | 17.106 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2.089 | 2.027 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 6.494 | 7.004 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, also 4,75%. 1.164 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,8% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817, was 81,02% ausmacht. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)