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Verkehrsunfallstatistik 2024 für Wiesbaden

Die Polizeidirektion Wiesbaden veröffentlicht die Verkehrsunfallstatistik für 2024. Die Unfallzahlen sind um 476 gesunken und liegen auf dem Niveau von 2022.

Foto: Depositphotos

Wiesbaden (ost)

Die Polizeidirektion Wiesbaden hat die Verkehrsunfallstatistik für das Jahr 2024 veröffentlicht. Im Vergleich zum Vorjahr gab es einen Rückgang von 476 Unfällen in der Stadt Wiesbaden, wodurch die Zahlen wieder auf dem Niveau von 2022 liegen. Diese Zahlen hängen mit der wachsenden Bevölkerung, dem Fahrzeugbestand und dem Pendel- / Berufsverkehr zusammen. Im Jahr 2024 hatte die Stadt Wiesbaden 299.932 Einwohner, während es im Jahr 2023 noch 298.408 waren. In den Jahren 2021, 2022 und 2023 stellte der Wegfall und Neubau der Salzbachtalbrücke eine besondere Herausforderung für die Verkehrsteilnehmer in und um Wiesbaden dar. Veränderungen in den Verkehrswegen führten zu Umleitungen, Staus und gestressten Verkehrsteilnehmern. Die Unfälle und Unfallzahlen in der Nähe der Salzbachtalbrücke sind im Jahr 2024 deutlich zurückgegangen.

Im Jahr 2024 wurden insgesamt 8.593 (2023: 9.069) Verkehrsunfälle im Zuständigkeitsbereich der Polizeidirektion Wiesbaden registriert. Dies bedeutet einen Rückgang von 5,25% im Vergleich zum Vorjahr. Leider gab es drei (4) tödliche Unfälle, bei denen drei (5) Menschen ums Leben kamen. Dies entspricht einem Rückgang von 40% im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden 1.203 (1.364) Personen verletzt, wobei die Anzahl der schwer verletzten Personen um etwa 19,2% auf 101 (125) gesunken ist.

Die Anzahl der registrierten Verkehrsunfälle mit Kindern ist im Vergleich zum Vorjahr um etwa 16,5% auf 81 (97) gesunken, während die registrierten Verkehrsunfälle mit Jugendlichen auf 107 (89) gestiegen sind. Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle mit jungen Fahrern (18-24 Jahre) ist im Vergleich zum Vorjahr auf 1.624 (1.707) gesunken. Das gleiche gilt für die Anzahl der Verkehrsunfälle mit älteren Menschen, die von 876 auf 866 gesunken ist.

Die Anzahl der Unfälle mit „normalen Fahrrädern“ sank von 248 auf 196, und auch die Unfälle mit Pedelecs gingen von 79 auf 74 zurück. Insgesamt wurden 183 Radfahrer bei Verkehrsunfällen verletzt, was einem deutlichen Rückgang von 22,13% im Vergleich zum Vorjahr entspricht.

Die „E-Scooter“ stehen insbesondere im Fokus des innerstädtischen Bereichs. Die Anzahl der registrierten Verkehrsunfälle mit diesen Elektrokleinstfahrzeugen ist im Vergleich zum Vorjahr um 19 auf 111 (130) gesunken. Nach vier Jahren kontinuierlichen Anstiegs ist dies der erste Rückgang seit Beginn der Statistik zu Verkehrsunfällen mit „E-Scootern“. Mit dem Rückgang der Verkehrsunfälle mit Elektrokleinstfahrzeugen sank auch die Gesamtzahl der verunglückten Personen von 74 im Vorjahr auf nun 71.

Im Jahr 2024 wurden 14 Verkehrsunfälle unter dem Einfluss von Alkohol und / oder anderen berauschenden Mitteln weniger registriert als im Vorjahr. Bei diesen Unfällen wurden 42 Personen verletzt.

Um die Verkehrssicherheit zu stärken, bleibt der Fokus auch im Jahr 2025 auf Rasern, Posern, Profilierungsfahrern und illegalen Autorennen gerichtet. Dazu gehört auch die konsequente Überwachung der Geschwindigkeit. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bekämpfung von Alkohol- und Drogendelikten im Straßenverkehr. Trotz des Rückgangs der Unfallzahlen mit Elektrokleinstfahrzeugen, insbesondere „E-Scootern“, bleibt dieses Thema weiterhin im Fokus.

Weitere ausführliche Informationen zur Verkehrsunfallstatistik der Polizeidirektion Wiesbaden finden Sie in der beigefügten Presseinformation.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Unfälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% der Gesamtunfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% entspricht. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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