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Verschreibungspflichtige Medikamente auf Schulhof verkauft: Fünf Schülerinnen in Baunatal verletzt

Mehrere Schülerinnen in Baunatal nach Einnahme von Medikamenten behandlungsbedürftig. Verdächtiger Schüler illegal mit dem Verkauf betraut.

Foto: unsplash

Kassel (ost)

Baunatal (Landkreis Kassel):

Am vergangenen Montagmittag wurden die Polizei und der Rettungsdienst gegen 13:30 Uhr zu einer Gesamtschule in Baunatal gerufen, da dort mehrere Schülerinnen nach mutmaßlicher Einnahme von Medikamenten behandlungsbedürftig sein sollten. Wie die daraufhin an der Schule eingesetzte Streife des Polizeireviers Süd-West berichtet, klagten fünf Schülerinnen über Schwindel, Übelkeit und gerötete Augen sowie Wangen. Einige sollen sogar vor dem Eintreffen der Rettungskräfte aufgrund von Kreislaufproblemen umgefallen und sich übergeben haben. Vor Ort stellte sich heraus, dass die Mädchen im Alter von 13 bis 16 Jahren zuvor ein verschreibungspflichtiges Medikament eingenommen hatten, das ihnen am gestrigen Tag von einem Mitschüler auf dem Schulhof verkauft worden war. Vier Schülerinnen aus dem Landkreis Kassel mussten nach notärztlicher Behandlung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht werden, wo sie stationär aufgenommen wurden. Es scheinen keine schwerwiegenden Gesundheitsschäden entstanden zu sein, laut bisherigen Informationen.

Schnell ergab sich ein Verdacht gegen einen 15-jährigen Schüler aus dem Landkreis Kassel, dessen Wohnadresse am Nachmittag von Beamten des für Rauschgiftdelikte zuständigen Kommissariats 34 der Kasseler Kripo aufgesucht wurde. Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung wurden keine weiteren Medikamente gefunden. In Anwesenheit seines Vaters wurde der 15-Jährige für weitere polizeiliche Maßnahmen ins Polizeipräsidium nach Kassel gebracht. Nach bisherigen Ermittlungen der Kriminalbeamten des K 34 hatte der Verdächtige das verschreibungspflichtige Medikament, das zur Behandlung von Krampfanfällen verwendet wird und beruhigend sowie schlaffördernd wirkt, illegal auf einem Schwarzmarkt im Ausland erworben. Der Verdächtige machte in seiner Vernehmung keine Angaben zum Verkauf. Die Ermittlungen, ob die Medikamente an weitere Schüler verkauft wurden und ob diese dadurch Verletzungen erlitten haben, dauern an. Der 15-Jährige muss sich nun wegen illegalen Handels und Abgabe von verschreibungspflichtigen Arzneimitteln gemäß dem Arzneimittelgesetz und Körperverletzung verantworten.

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Redaktioneller Hinweis: Dieser Artikel basiert auf aktuellen Blaulichtmeldungen des Presseportals und wurde automatisch erstellt.

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