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Verstöße bei LKW-Kontrollen in Gießen

Am Mittwoch überprüften Beamte in der Licher Straße 26 LKW und einen PKW. 22 Fahrzeuge wiesen Mängel auf, 9 durften nicht weiterfahren.

Foto der Kontrollstelle
Foto: Presseportal.de

Gießen (ost)

Am Mittwoch (14.5.) haben Beamte des Regionalen Verkehrsdienstes (RVD) Gießen an einer Kontrollstelle in der Licher Straße den gewerblichen Güterkraftverkehr überprüft. Sie wurden dabei von Beamten des RVD Wetterau und einem Mitarbeiter des Ordnungsamtes Gießen („Serviceteam Gefahrgut“) unterstützt.

Die Einsatzkräfte haben insgesamt 26 LKW und einen PKW gemeinsam kontrolliert. Von diesen 27 Fahrzeugen wurden 22 beanstandet, nur 5 Fahrzeuge waren in einem ordnungsgemäßen Zustand. Bei 9 Fahrzeugen musste die Weiterfahrt aufgrund von mangelhafter Ladungssicherung untersagt werden.

Ein Sattelzug, bestehend aus einer tschechischen Zugmaschine und einem belgischen Auflieger, beladen mit Gefahrgut, ist besonders aufgefallen. Es wurden 22 sogenannte IBC (Transportbehälter; „Intermediate Bulk Container“) mit ca. 23,5 t flüssigen umweltgefährdenden Stoffen (Epoxitharz) transportiert. Diese IBC wurden ungesichert auf der Ladefläche des Aufliegers befördert. Der Fahrer hatte keine schriftlichen Weisungen und die erforderlichen Ausrüstungsgegenstände waren nicht vorhanden oder mangelhaft. Das Fahrzeug musste zu einer nahegelegenen Firma gebracht werden, um die Ladung zu sichern. Bußgeldanzeigen im mittleren dreistelligen Bereich erwarten den Fahrer, den Halter und den Verlader.

Zusätzlich wurden Verstöße im Zusammenhang mit den Sozialvorschriften im Straßenverkehr festgestellt:

Die Beamten stellten unter anderem Lenkzeitüberschreitung, Fahrten ohne Fahrerkarten, falsche Bedienung des Kontrollgeräts, fehlende Datendownloads und Verstöße gegen die Kabotageverordnung fest. Bei drei LKW wurde keine Unternehmenssperre verhängt, weshalb Sicherheitsleistungen gegen die ausländischen Fahrzeughalter erhoben wurden.

Ein Autotransporter war überladen und der Fahrer fuhr barfuß. Statt der vorgeschriebenen 4 m hatte der Transport eine Höhe von 4,20 m. Nachdem der Fahrer die Fahrzeuge neu platziert und Socken sowie feste Schuhe angezogen hatte, konnte die Fahrt fortgesetzt werden.

Weitere Kontrollen werden durchgeführt.

Pierre Gath, Pressesprecher

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817 Fälle, was 81,02% der Gesamtzahl ausmacht. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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