Sattelzug durchbricht Mittelschutzplanke, 250.000 Euro Sachschaden.
Viernheim: Schwerer Verkehrsunfall auf BAB 6

Viernheim/ MA-Sandhofen (ost)
Am Freitag, dem 14.03.2025, ereignete sich gegen 15 Uhr ein schwerwiegender Verkehrsunfall auf der Autobahn A6 zwischen dem Autobahndreieck Viernheim und der Ausfahrt Mannheim-Sandhofen.
Kurz vor der Ausfahrt MA-Sandhofen kollidierte ein Sattelzug mit spanischem Kennzeichen aus bisher ungeklärter Ursache mit einem anderen Sattelzug aus Crailsheim. Durch den Zusammenstoß wurde die Heckklappe des Crailsheimer Sattelaufliegers geöffnet und Konservendosen wurden über beide Fahrspuren in Richtung Ludwigshafen verteilt. Der 52-jährige spanische Fahrer des Sattelzugs wich der herabfallenden Ladung aus, lenkte nach links in die Mittelschutzplanke, durchbrach diese und kam vor der Mittelschutzplanke der Richtungsfahrbahn Viernheimer Dreieck zum Stillstand. Dabei wurde Erdreich aus dem Mittelstreifen auf beide Fahrspuren der Gegenrichtung (AD Viernheim) geschleudert.
Der 52-jährige spanische Fahrer und der 63-jährige litauische Fahrer des Crailsheimer Sattelzugs blieben unverletzt.
Es entstand ein Sachschaden von etwa 250.000 Euro.
An dieser Stelle war die A6 für mehrere Stunden in beiden Fahrtrichtungen und auf allen Fahrspuren vollständig gesperrt. Der Verkehr wurde über die beiden Parallelspuren der Ausfahrt MA-Sandhofen an der Unfallstelle vorbeigeleitet.
Die Polizeiautobahnstation Südhessen war mit drei Streifenwagen im Einsatz, unterstützt von Streifenwagen der Polizei aus Ludwigshafen und Mannheim. Die Autobahnmeisterei Mannheim war ebenfalls mit starken Kräften vor Ort. Mehrere Absperrwände und Kehrmaschinen wurden auf beiden Richtungsfahrbahnen eingesetzt. Zudem musste eine Spezialfirma kontaminiertes Erdreich im Mittelstreifen beseitigen. Die Bergungsarbeiten werden voraussichtlich bis in die späten Abendstunden des 14.03.2025 dauern.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon sind 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machen 6.914 Fälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel betragen 1.164 Fälle, was 0,8% entspricht. Übrige Sachschadensunfälle machen den Großteil mit 117.817 Fällen aus, was 81,02% entspricht. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Die Anzahl der Getöteten beträgt 188, Schwerverletzte 3.537 und Leichtverletzte 21.704.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
Ortslage – innerorts | 14.839 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
Getötete | 188 |
Schwerverletzte | 3.537 |
Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)