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Weiterstadt: Reisebus ohne Geschwindigkeitsbegrenzung, Fahrgäste mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiter

Die Fahrgäste mussten die Weiterreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln antreten, nachdem die Polizei die Fahrt des ungenehmigten Busses stoppte.

Foto: unsplash

Weiterstadt (ost)

Während einer Patrouille der Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums Südhessen fiel am Mittwoch (05.02.) auf der A5 ein kleiner Reisebus auf, der offensichtlich schneller als die erlaubten 100 km/h fuhr. Die acht Passagiere waren am Vortag in den Bus gestiegen, der von zwei Fahrern abwechselnd gelenkt wurde und wollten in verschiedene Städte in Süddeutschland reisen. Das Busunternehmen hatte jedoch keine Genehmigung für diese Art von gewerblichem Personenverkehr.

Außerdem hatten die beiden Busfahrer ihre persönlichen Fahrerkarten nicht ordnungsgemäß in den digitalen Fahrtenschreiber eingelegt. Sie befanden sich seit 28 Stunden im Bus und wechselten sich beim Fahren ab. In dieser Zeit legten sie 1950 Kilometer von der Ukraine bis nach Südhessen zurück. Der Bus sollte außerdem auf eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h begrenzt sein. Der Begrenzer war jedoch offensichtlich deaktiviert, da das Fahrzeug Geschwindigkeiten von bis zu 135 Stundenkilometern erreichte.

Die Weiterfahrt wurde von der Polizei untersagt. Die Passagiere wurden zum nächsten Bahnhof gebracht, wo sie ihre Reise mit öffentlichen Verkehrsmitteln fortsetzten. In einer Fachwerkstatt musste die gesetzliche Einstellung des Geschwindigkeitsbegrenzers und eine Kalibrierung des Fahrtenschreibers durchgeführt werden.

Der Fahrer und das Busunternehmen mussten zur Sicherung eines möglichen Bußgeldverfahrens durch das Bundesamt für Logistik und Mobilität eine Sicherheitsleistung in Höhe von 5000 Euro hinterlegen.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Hessen insgesamt 145.422 Verkehrsunfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Fälle aus, was 4,75% aller Unfälle ausmacht. 1.164 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,8% entspricht. Die meisten Unfälle (81,02%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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