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Wettenberg: Zeugenaufruf nach versuchtem Mord durch Unterlassen

Am Sonntagabend kam es zu einem Verkehrsunfall mit schweren Verletzungen. Die Polizei sucht dringend nach Zeugen und Hinweisen.

Foto: Depositphotos

Giessen (ost)

Gemeinsame Bekanntmachung von Staatsanwaltschaft Gießen und Polizeipräsidium Mittelhessen

Wettenberg: Bitte um Zeugenaussage nach versuchtem Mord durch Unterlassen

Am Sonntagabend, den 07.12.2025, ereignete sich um 18:40 Uhr ein Verkehrsunfall mit Fahrerflucht im Bereich der Wetzlarer Straße / Einmündung Taubenäcker in Krofdorf-Gleiberg. Eine Fußgängerin wurde dabei schwer verletzt (siehe auch Pressemitteilung vom 08.12.2025, https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/154582/6174366). Der Unfallverursacher flüchtete daraufhin mit seinem Fahrzeug über die Taubenäckerstraße in Richtung Kaltenbachstraße.

Die Staatsanwaltschaft Gießen und die Kriminalpolizei Gießen ermitteln nun wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung, des unerlaubten Entfernens vom Unfallort sowie des versuchten Verdeckungsmordes durch Unterlassen, da die oder der Beschuldigte nach dem Unfall geflohen ist, ohne der verletzten Person die notwendige Hilfe zu leisten. Im Zuge der weiterhin intensiv geführten Ermittlungen – insbesondere der Auswertung von Videoüberwachungsaufnahmen und Spuren an der Kleidung der Verletzten – wurde inzwischen festgestellt, dass es sich bei dem Fahrzeug, das an der Tat beteiligt war, höchstwahrscheinlich um einen weißen „VW Caddy Maxi“ handelt.

Die folgenden Fragen sind für die Strafverfolgungsbehörden von Bedeutung:

Alle Hinweise zum Vorfall nimmt die Kriminalpolizei Gießen unter Tel.: 0641 7006-6555 entgegen.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Gießen, Oberstaatsanwalt Hauburger.

Thomas Hauburger, Oberstaatsanwalt und Pressesprecher

Tobias Schwarz, Kriminalhauptkommissar und Pressesprecher

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur 229 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 224 auf 216. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 308 auf 267 zurück, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023

Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Unfälle aus, was 4,75% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 1.164 Fällen registriert, was 0,8% aller Unfälle ausmacht. Die meisten Unfälle waren Übrige Sachschadensunfälle mit 117.817 Fällen, was 81,02% entspricht. Innerorts gab es 14.839 Unfälle (10,2%), außerorts (ohne Autobahnen) 7.577 Unfälle (5,21%) und auf Autobahnen 3.013 Unfälle (2,07%). Insgesamt gab es 188 Getötete, 3.537 Schwerverletzte und 21.704 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 145.422
Unfälle mit Personenschaden 19.527
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 6.914
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 1.164
Übrige Sachschadensunfälle 117.817
Ortslage – innerorts 14.839
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 7.577
Ortslage – auf Autobahnen 3.013
Getötete 188
Schwerverletzte 3.537
Leichtverletzte 21.704

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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