Eine Bad Nauheimerin wurde von falschen Bankmitarbeitern um Goldschmuck und -münzen im mittleren fünfstelligen Wert betrogen. Polizei warnt vor Auskünften über Vermögensverhältnisse und gibt Verhaltenstipps.
Wetteraukreis: Bankmitarbeiter erbeuten Gold

Giessen (ost)
Bad Nauheim: Gold gestohlen von falschen Bankangestellten
Um 12:30 Uhr erhielt eine Einwohnerin von Bad Nauheim am Donnerstag (13.11.2025) einen Anruf von einer vermeintlichen Bankangestellten. Die Anruferin fragte die Dame nach ihren Wertgegenständen. Die Frau aus dem Kurort erwähnte, dass sie zu Hause Goldschmuck und -münzen besitzt. 20 Minuten später erschien ein weiterer vermeintlicher Bankmitarbeiter an der Wohnung der älteren Dame. Er inspizierte die Wertgegenstände einzeln. Danach erklärte der Mann, dass er in der Nähe geparkt habe und noch Bilder von den Wertsachen an seinem Fahrzeug machen müsse. Der Unbekannte nahm das Gold an sich und verschwand. Er erbeutete Gold im mittleren fünfstelligen Bereich.
Die Polizei empfiehlt, keine Informationen über Vermögensverhältnisse preiszugeben. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Beenden Sie das Gespräch und rufen Sie selbst die Polizei an, auch über die Notrufnummer 110. Ziehen Sie im Zweifelsfall Verwandte, Nachbarn oder andere Vertrauenspersonen hinzu. Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Außerdem empfiehlt die Polizei, innerhalb der Familie und des Bekanntenkreises Angehörige zu sensibilisieren und auf die Tricks der Betrüger hinzuweisen. Weitere Tipps zum Schutz vor gängigen Betrugsmaschen finden Sie auch unter www.polizei-beratung.de.
Niddatal: Einbruch in zwei Wohnungen
Einbrecher stiegen durch ein Fenster in ein Wohnhaus in der Kurt-Schumacher-Straße in Bönstadt ein. Zuerst durchsuchten sie die Erdgeschosswohnung im Zeitraum zwischen Dienstag (11.11.2025) und Donnerstag (13.11.2025), 21:30 Uhr. Danach drangen sie in die Wohnung im Obergeschoss ein. Ob sie Beute gemacht haben, ist bisher nicht bekannt. Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei Friedberg in Verbindung zu setzen (Tel.: 06031 6010).
Bad Nauheim: Einbruch in Spielautomat
Zwischen Mittwoch (12.11.2025), 21:00 Uhr und Donnerstag (13.11.2025), 10:00 Uhr brachen Unbekannte in eine Gaststätte am Friedrich-Ebert-Platz ein. Sie knackten einen Spielautomaten und entwendeten Bargeld. Hinweise nimmt die Kripo in Friedberg unter Tel.: 06031 6010 entgegen.
Bad Vilbel: Einbruchsversuch scheitert
Einbrecher gelangten am Donnerstag (13.11.2025) in ein Mehrfamilienhaus in der Johann-Strauß-Straße in Dortelweil. Dort versuchten sie, eine Wohnungstür aufzubrechen, scheiterten jedoch an der Sicherheit der Tür. Die Tat ereignete sich zwischen 11:15 Uhr und 18:45 Uhr. Zeugenhinweise bitte an die Kripo in Friedberg (Tel.: 06031 6010).
Ober-Mörlen: Einbruch in Rohbau
Zwischen Donnerstag (13.11.2025), 14:30 Uhr und Freitag (14.11.2025), 09:00 Uhr brachen Diebe die Zugangstür zu einem Rohbau in der Straße „Zur Schießhütte“ in Ober-Mörlen auf. Anschließend stahlen sie eine spezielle Baumaschine im Wert von 8.000 EUR. Hinweise nimmt die Polizeistation Butzbach unter Tel.: 06033 70430 entgegen.
Tobias Schwarz, Pressesprecher
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 im Jahr 2022 auf 840 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 598 relativ konstant, wobei die Mehrheit männliche Verdächtige waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
| Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt








