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Wetteraukreis: Verdacht des versuchten Mordes in Pflegeheim

37-jähriger Pfleger in Untersuchungshaft. Am 19.09.2025 gab es medizinische Notfälle in Bad Vilbel durch nicht indizierte Medikation.

Foto: Depositphotos

Giessen (ost)

Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main

In Bad Vilbel besteht der Verdacht auf versuchten Mord in einem Pflegeheim – ein 37-jähriger Pfleger befindet sich in Untersuchungshaft

Am Abend des 19.09.2025 ereigneten sich in einem Pflegeheim in Bad Vilbel zwei medizinische Notfälle, die darauf zurückzuführen sein sollen, dass ein Pfleger zwei Bewohnerinnen nicht ordnungsgemäß medikamentiert hat. Der Verdächtige wurde am nächsten Tag festgenommen und befindet sich nun in Untersuchungshaft wegen des Verdachts auf versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung.

Laut aktuellen Erkenntnissen soll der 37-jährige deutsche Verdächtige den beiden 84-jährigen Seniorinnen am Tatabend eine nicht ordnungsgemäße Medikation verabreicht haben, die zu Lebensgefahr führte, so dass sie in Krankenhäusern notärztlich versorgt werden mussten.

Der Verdächtige wurde an seinem Wohnsitz im Wetteraukreis festgenommen und am 21.09.2025 der Ermittlungsrichterin des Amtsgerichts Frankfurt am Main vorgeführt, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl erließ.

Die umfangreichen Ermittlungen, bei denen unter anderem auch weitere ähnliche Vorfälle überprüft werden, die auf eine unsachgemäße Behandlung durch den Verdächtigen zurückzuführen sein könnten, dauern an.

gez.

Dominik M i e s Oberstaatsanwalt

Presseauskünfte werden ausschließlich über die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main erteilt.

Tobias Schwarz, Pressesprecher

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hessen für 2022/2023

Die Mordraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 243 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 nur noch 229 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle sank ebenfalls von 224 auf 216. Die Anzahl der Verdächtigen ging von 308 auf 267 zurück, wobei die meisten Verdächtigen männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 243 229
Anzahl der aufgeklärten Fälle 224 216
Anzahl der Verdächtigen 308 267
Anzahl der männlichen Verdächtigen 283 237
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 25 30
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 147 130

Quelle: Bundeskriminalamt

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