Am vergangenen Wochenende gab es zahlreiche Einbrüche in Wiesbaden, bei denen Schmuck und Bargeld gestohlen wurden.
Wiesbaden-Biebrich: Einbruchsserie in Wiesbaden

Wiesbaden (ost)
+++ Viele Einbrüche +++ Konflikt auf Sternschnuppenmarkt +++ Verbotenes Autorennen +++ Aggressiver Mann in Gewahrsam +++ Diebstähle an der Raststätte
1. Viele Einbrüche,
Wiesbaden, Freitag, 28.11.2025, 11:30 Uhr bis Sonntag, 30.11.2025, 12:30 Uhr
(zi)Im Verlauf des vergangenen Wochenendes ereigneten sich im Wiesbadener Stadtgebiet mehrere versuchte und vollendete Einbrüche. In fünf Fällen waren die Täter erfolgreich, während es in vier weiteren Fällen beim Versuch blieb.
Von Freitagnachmittag bis in die frühen Abendstunden drangen unbekannte Täter in eine Wohnung in der Karawankenstraße im Stadtteil Biebrich ein und stahlen Schmuck und Kosmetika. Im Flößerweg in Kostheim brachen Einbrecher am Freitag zwischen 14:30 Uhr und 21:30 Uhr die Terrassentür eines Reihenhauses auf und stahlen hochwertige Schmuckstücke.
In der Nacht von Freitag auf Samstag schlugen Einbrecher gewaltsam eine Glasscheibe einer Wohnung in der Hockenbergstraße im Stadtteil Medenbach ein und durchsuchten die Innenräume nach Wertgegenständen. Es liegen bisher keine Informationen über mögliches Diebesgut vor. Im Zeitraum von Freitagmorgen bis in die Nachtstunden des Samstags drangen Unbekannte in die Erdgeschosswohnung in der Heßstraße in der Wiesbadener Innenstadt ein und stahlen Bargeld.
Zwischen Freitagmorgen und Samstagnachmittag brachen unbekannte Täter in der Otto-Reutter-Straße im Wiesbadener Stadtteil Biebrich in ein Reihenhaus ein und stahlen Gold- und Silberschmuck.
Zwischen Samstag und Sonntag schlugen Einbrecher viermal im Stadtteil Kostheim zu. In den frühen Abendstunden des Samstags gelang es Unbekannten, gewaltsam in eine Wohnung in der Hochheimer Straße einzudringen und Goldschmuck zu stehlen. Während Einbrecher in der Salzburger Straße und der Albrechtstraße erfolglos versuchten, in die betroffenen Wohnungen einzudringen, gelang es ihnen in der Passauer Straße durch Aufhebeln einer Terrassentür. Es liegen keine Informationen über mögliches Diebesgut in diesem Fall vor. In allen Fällen konnten die Täter unerkannt flüchten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Rufnummer 0611/345-0 entgegen.
2. Einbruch in Pizzeria,
Wiesbaden – Innenstadt, Goldgasse, Donnerstag, 27.11.2025, 23:45 Uhr – Freitag, 28.11.2025, 11:25 Uhr
(zi)In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es in der Wiesbadener Innenstadt zu einem Einbruch in eine Pizzeria. Bislang unbekannte Täter begaben sich zunächst in einen frei zugänglichen Innenhof des Gebäudes und stiegen über ein Fenster in die Räumlichkeiten ein. Hier versuchten sie vergeblich, die Kasse aufzuhebeln. Anschließend flüchteten die Täter unerkannt. Auch hier hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der Rufnummer 0611/345-0 entgegen.
3. Konflikt auf Wiesbadener Sternschnuppenmarkt, Wiesbaden – Innenstadt, Markstraße, Samstag, 29.11.2025, 19:25 Uhr
(zi)Am Samstagabend kam es auf dem Wiesbadener Sternschnuppenmarkt im Bereich der Marktstraße zu einem Konflikt, bei dem auch Unbeteiligte durch Pfefferspray verletzt wurden. Gegen 19:25 Uhr gerieten ein 23-jähriger und ein 18-jähriger Besucher des Sternschnuppenmarkts erst verbal und dann körperlich aneinander. Im Verlauf des Konflikts wurde Pfefferspray eingesetzt, wodurch neben den beiden Männern auch zwei Standbetreiber verletzt wurden. Gegen die beiden Beteiligten wurden entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Hinweise nimmt die Polizei unter der 0611/345-0 entgegen.
4. Verbotenes Autorennen,
Wiesbaden, Am Parkfeld, Sonntag, 19:30 Uhr – 19:38 Uhr
(gü)Am Sonntagabend fuhr ein Fahrzeug mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit durch die Straße „Am Parkfeld“ und ließ sich auch durch eine Polizeistreife nicht zum Anhalten bewegen. Um 19:30 Uhr konnte eine Polizeistreife einen Audi A5 in einem Bereich der Zone 30 in Biebrich feststellen und wollte das Fahrzeug aufgrund der Fahrweise anhalten und kontrollieren. Der Audi fuhr so schnell, dass die auf der Straße stehende Polizeibeamtin zur Seite springen musste, um eine Kollision zu vermeiden. Im Rahmen der unmittelbar eingeleiteten Fahndung konnte das mit zwei Personen besetzte Fahrzeug in der Albert-Schweitzer-Allee parkend festgestellt werden. Das Fahrzeug sowie die Handys der beiden Insassen im Alter von 19 und 23 Jahren wurden sichergestellt und ein entsprechendes Ermittlungsverfahren eingeleitet.
5. Verletzter durch Böllerwurf,
Wiesbaden – Innenstadt, Wellritzstraße, Sonntag, 30.11.2025, 19:35 Uhr
(zi)Am Sonntagabend wurde in der Wellritzstraße ein Böller aus einem Auto in Richtung eines Spaziergängers geworfen, der dadurch verletzt wurde. Gegen 19:35 Uhr passierte der Geschädigte fußläufig ein haltendes Auto, als offensichtlich der Fahrer einen Böller warf. Der Böller explodierte in unmittelbarer Nähe des Geschädigten, der dadurch ein Knalltrauma erlitt. Der Fahrer des bisher unbekannten Fahrzeugs soll ein Mann im Alter von ca. 20 bis 30 Jahren mit kurzen, schwarzen Haaren und einem schwarzen Bart gewesen sein. Er soll eine schwarze Weste getragen und in einem schwarzen Mercedes G-Klasse mit Bad Schwalbacher Kennzeichen (SWA) gesessen haben. Das 1. Polizeirevier hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der 0611/345-2140 entgegen.
6. Aggressiver Mann in Gewahrsam über Nacht,
Wiesbaden, Langgasse, Sonntag, 30.11.2025, 01:49 Uhr
(gü)Am frühen Sonntagmorgen musste ein Mann aufgrund seines aggressiven Verhaltens die Nacht im Gewahrsam verbringen. Gegen 01:50 Uhr alarmierten Passanten die Polizei und meldeten zunächst eine Auseinandersetzung mit mehreren Beteiligten. Einsatzkräfte identifizierten einen 38-Jährigen, der zuvor einer Gruppe von Frauen gegenüber aufdringlich gewesen sein soll. Die Frauen suchten daraufhin die Hilfe einer Männergruppe, was zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen dem 38-Jährigen und den Einschreitenden führte. Auch bei der Ankunft der Polizei verhielt sich der Mann so aggressiv, dass er in Gewahrsam genommen werden musste, nachdem er einen Streifenwagen beschädigt und die Einsatzkräfte beleidigt hatte. Der Verdächtige wird nun in mehreren Ermittlungsverfahren zur Verantwortung gezogen. Das 1. Polizeirevier hat die Ermittlungen aufgenommen und nimmt Hinweise unter der 0611/345-2140 entgegen.
7. Diebstähle an der Raststätte,
Wiesbaden, Bundesautobahn 3, Freitag, 28.11.2025, 22:00 Uhr bis Samstag, 29.11.2025, 09:00 Uhr
(wie) Auf der Tank- und Rastanlage Medenbach waren in der Nacht von Freitag auf Samstag Diebe aktiv. Die Täter schnitten im Schutz der Dunkelheit die Plane eines geparkten Sattelzuges auf und stahlen zwei Ersatzreifen vom Auflieger, während der Fahrer schlief. Gegen 04:10 Uhr weckten die Täter einen 55-Jährigen in seinem Lkw und behaupteten, dass es ein Problem mit seinem Fahrzeug gebe. Als der Mann verschlafen nach draußen ging, um nach der Ladung zu sehen, stahlen Mittäter das Portemonnaie mit mehreren Tausend Euro Bargeld aus dem Führerhaus. Als der Fahrer den Diebstahl bemerkte, waren die Diebe bereits verschwunden. Die Autobahnpolizei ermittelt und nimmt unter der Rufnummer 0611/345-4140 Hinweise entgegen.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 5206 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 723 auf 840. Die Anzahl der Verdächtigen blieb mit 598 relativ konstant, wobei die meisten davon männlich waren. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Einbrüchen in Deutschland mit 27061 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
| Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Autodiebstählen in Hessen für 2022/2023
Die Autodiebstahlraten in Hessen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 1075 Fälle registriert, wovon 506 aufgeklärt werden konnten. Es gab insgesamt 446 Verdächtige, darunter 414 Männer und 32 Frauen. 183 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der aufgezeichneten Fälle auf 1118, wobei nur 405 Fälle aufgeklärt werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 453, wovon 415 Männer und 38 Frauen waren. 201 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu gab es in der Region Berlin im Jahr 2023 die meisten aufgezeichneten Autodiebstähle in Deutschland mit 7781 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 1.075 | 1.118 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 506 | 405 |
| Anzahl der Verdächtigen | 446 | 453 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 414 | 415 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 32 | 38 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 183 | 201 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hessen für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Hessen im Jahr 2023 zeigt insgesamt 145.422 Unfälle. Davon waren 19.527 Unfälle mit Personenschaden, was 13,43% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 6.914 Unfälle aus, was 4,75% der Gesamtzahl entspricht. 1.164 Unfälle wurden unter dem Einfluss berauschender Mittel verursacht, was 0,8% ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 117.817, was 81,02% ausmacht. In Bezug auf die Ortslage gab es 14.839 Unfälle innerorts (10,2%), 7.577 außerorts (5,21%) und 3.013 auf Autobahnen (2,07%). Die Anzahl der Getöteten betrug 188, während 3.537 Personen schwer verletzt und 21.704 leicht verletzt wurden.
| 2023 | |
|---|---|
| Verkehrsunfälle insgesamt | 145.422 |
| Unfälle mit Personenschaden | 19.527 |
| Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 6.914 |
| Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 1.164 |
| Übrige Sachschadensunfälle | 117.817 |
| Ortslage – innerorts | 14.839 |
| Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 7.577 |
| Ortslage – auf Autobahnen | 3.013 |
| Getötete | 188 |
| Schwerverletzte | 3.537 |
| Leichtverletzte | 21.704 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)








