Bei Trunkenheitsfahrt mit Polizeifahrzeug kollidiert
Wiesbaden-Biebrich: Einbrüche im Stadtgebiet

Wiesbaden (ost)
1. Einbrüche in Wiesbaden,
Wiesbaden, Freitag, 13.12.2024 – Sonntag, 15.12.2024
(cho) Am vergangenen Wochenende ereigneten sich mehrere Einbrüche im Stadtgebiet von Wiesbaden. Am Freitagabend drangen unbekannte Täter zwischen 19:30 und 23:00 Uhr über ein Fenster in eine Wohnung in der Nerobergstraße ein und durchsuchten sie. Dabei wurde Bargeld in Höhe von 30EUR gestohlen. Die Täter konnten unerkannt entkommen.
Auch in der Honeggerstraße gab es in einem ähnlichen Zeitraum einen Einbruch in eine Erdgeschosswohnung. Die Täter gelangten über die Balkontür hinein. Es ist noch unklar, ob etwas gestohlen wurde. Es liegen keine Hinweise auf die Täter vor. In der Philippsbergstraße beobachtete ein Zeuge gegen 17:40 Uhr, wie ein dunkel gekleideter Mann die Fensterscheibe einer Erdgeschosswohnung mit einem Stein einwarf. Eine weitere Zeugin beschrieb den Täter als unter 1,80 m groß, mit normaler Statur und nach hinten gekämmten schwarzen Haaren. Er konnte vor dem Eintreffen der Polizei fliehen.
In der Abeggstraße sah ein Anwohner am Freitagabend gegen 19:40 Uhr drei maskierte Männer in seinem Garten über die Kameras. Die Männer waren zwischen 30 und 40 Jahre alt, von normaler Statur, etwa 1,75 bis 1,80 m groß und trugen Jeans. Zwei trugen grüne und einer eine blaue Steppjacke. Einer hatte eine Kappe auf. Es ist unklar, ob sie mit den Einbrüchen in Verbindung stehen.
Auch in der Hans-Bredow-Straße gab es einen Einbruch. Die Täter gelangten über das Schlafzimmerfenster in die Wohnung und stahlen Schmuck im Wert von etwa 12.000EUR. Es liegen keine Hinweise auf die Täter oder die Tatzeit vor.
In der Herminenstraße hörte eine Zeugin gegen 19:15 Uhr Geräusche im Erdgeschoss. Sie entdeckte frische Hebelspuren an einem Fenster, sah aber keine Person.
Auch in der Wartestraße scheiterten die Täter daran, in eine Wohnung einzudringen. Die gut gesicherte Balkontür hielt dem Einbruchsversuch stand und die Täter mussten aufgeben.
Am Samstagabend zwischen 16:00 und 17:30 Uhr versuchte ein Unbekannter in der Uhlandstraße, durch Aufhebeln von Fenstern und einer Terrassentür in zwei Erdgeschosswohnungen einzudringen. Eine Anwohnerin störte ihn jedoch und er flüchtete.
Auch im Parkweg und in der Berta-von-Suttner-Straße gab es am Samstagabend Einbrüche in zwei Erdgeschosswohnungen. Bei einem der Einbrüche wurden die Täter ebenfalls von einer Anwohnerin gestört und flüchteten. Im zweiten Fall wurde Schmuck in unbestimmter Höhe gestohlen.
Die Kriminalpolizei Wiesbaden hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, sich unter der Rufnummer 0611/345-0 zu melden.
2. Zusammenstoß mit Polizeifahrzeug bei Trunkenheitsfahrt, Wiesbaden, Biebricher Allee, Freitag, 13.12.2024, 23:50 Uhr
(akl) In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es auf der Biebricher Allee zu einer Trunkenheitsfahrt eines 51-jährigen polnischen Fahrers. Kurz vor Mitternacht fuhr er mit seinem Dacia Duster in Schlangenlinien die Seitenstraße der Biebricher Allee in Richtung Innenstadt. Ein Streifenwagen bemerkte sein Verhalten und folgte ihm. Plötzlich hielt der 51-Jährige an und fuhr rückwärts gegen das dahinter stehende Polizeiauto. Dabei entstand ein Sachschaden von etwa 6000 Euro. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,5 Promille. Nach einer Blutentnahme und einer Sicherheitsleistung wurde der Mann zu Fuß entlassen. Sein Autoschlüssel wurde vorbeugend einbehalten.
3. Angriff in der Bleichstraße, Wiesbaden, Bleichstraße, Samstag, 14.12.2024, 13.45 Uhr
(akl) Am Samstag wurde ein 40-jähriger Mann aus dem Rheingau-Taunus-Kreis gegen 13.45 Uhr an einer Bushaltestelle in der Bleichstraße von zwei Männern angegriffen und ins Gesicht geschlagen. Er erlitt eine Kopfverletzung. Es muss noch ermittelt werden, ob der Täter eine Flasche oder ein Messer zum Schlagen benutzt hat. Beide Verdächtigen sprachen Algerisch. Der Haupttäter war 180 cm groß, mit schwarzen Haaren und einer schwarzen Jacke. Der andere Mann war 170 cm groß, mit schwarzen Haaren und einem kurzen Bart.
Zeugen werden gebeten, sich mit dem 1. Polizeirevier unter der Rufnummer (0611) 345-2140 in Verbindung zu setzen.
4. Wiederauffinden eines gestohlenen Handys, Wiesbaden, Wagemannstraße, Samstag, 14.12.2024, 22:15 Uhr
(jul) Am Samstagabend konnte ein gestohlenes Handy von der Geschädigten geortet und wieder aufgefunden werden. Gegen 22:15 Uhr befand sich ein 15-jähriges Mädchen mit einer Freundin in einer Gaststätte in der Wagemannstraße in Wiesbaden. In der Garderobe wurde dem Mädchen das Handy aus der Jackentasche gestohlen. Mit Hilfe der Ortungsdienste des Herstellers konnte das Handy in einem Linienbus 23 geortet werden. Der Bus wurde in der Bleichstraße gestoppt und durchsucht. Das Handy wurde zwischen zwei Sitzen gefunden. Der unbekannte Täter hatte den Bus bereits in unbekannte Richtung verlassen.
Zeugen werden gebeten, sich mit dem 1. Polizeirevier unter der Telefonnummer (0611) 345-2140 telefonisch in Verbindung zu setzen.
5. Sicherheitsmaßnahmen in Wiesbaden
Wiesbaden, 13.12.2024, 17.00 Uhr bis Samstag, 14.12.2024, 00.20 Uhr
(akl) Von Freitag bis Samstag fanden erneut gemeinsame Personen- und Fahrzeugkontrollen von Landes- und Stadtpolizei im Rahmen des „Sicheres Wiesbaden“ Einsatzkonzepts im Stadtgebiet statt. Die Einsatzkräfte waren teilweise zu Fuß unterwegs und patrouillierten auf dem Weihnachtsmarkt. Bekannte Hotspots in der Innenstadt wurden überwacht. Insgesamt wurden zwischen 17.00 und 00.20 Uhr 29 Personen kontrolliert. Es wurden keine schwerwiegenden Verstöße festgestellt. Stadt und Polizei werden weiterhin eng zusammenarbeiten, um regelmäßig in Wiesbaden präsent und ansprechbar zu sein.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Hessen für 2022/2023
Die Einbruchsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 4275 Fälle registriert, wovon 723 gelöst werden konnten. Es gab insgesamt 569 Verdächtige, davon waren 498 männlich und 71 weiblich. 275 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der Einbruchsfälle auf 5206, wobei 840 Fälle gelöst werden konnten. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 598, wovon 511 männlich und 87 weiblich waren. 270 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Einbruchsfällen in Deutschland mit 27061 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 4.275 | 5.206 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 723 | 840 |
Anzahl der Verdächtigen | 569 | 598 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 498 | 511 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 71 | 87 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 275 | 270 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Cybercrime-Statistiken in Hessen für 2022/2023
Die Cyberkriminalitätsraten in Hessen stiegen zwischen 2022 und 2023 leicht an. Im Jahr 2022 wurden 9798 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 10106 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 3961 auf 4224. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 2653 auf 2828, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 1806 auf 1918 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 847 auf 910 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 851 auf 915. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Berlin im Jahr 2023 mit 22125 Fällen die höchste Anzahl an Cyberkriminalitätsfällen in Deutschland.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 9.798 | 10.106 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.961 | 4.224 |
Anzahl der Verdächtigen | 2.653 | 2.828 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 1.806 | 1.918 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 847 | 910 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 851 | 915 |
Quelle: Bundeskriminalamt